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...Jene, die das Gesetz des Karma richtig und nicht fälschlicherweise als ein äußerliches, unabhängiges Schicksal verstehen, sondern als eine Kraft, die wir ursprünglich durch unsere Taten in Gang gesetzt haben, verstehen auch, daß Schmerzen eine wichtige Rolle im menschlichen Leben spielen. Sie sind eher erzieherisch als vergeltend…
6.9.3.1,Der Sieg der geistigen Natur im Menschen ist vorherbestimmt und unausweichlich, doch die Stunde dieses Sieges kennt niemand.
6.9.3.23Das Karma, das durch den menschlichen Willen geschaffen wird, unterliegt der menschlichen Veränderung. Das Schicksal, das von der höheren Macht bestimmt wird, nicht. Die allgemeine Tatsache des Todes ist ein Beispiel für das Schicksal, und in diesem Sinne ist die Zeile des Dichters James Shirley: “Es gibt keine Rüstung gegen das Schicksal“, wahr. Aber der jeweilige Umstand des Todes, sein Zeitpunkt und seine Art, mag veränderbar sein.
6.9.3.31Wir müssen nicht nur die Konsequenzen einer Handlung voraussehen, sondern auch die einer Einstellung oder einer Perspektive.
6.9.3.52Die Menschen handeln aus Eigeninteresse; weil sie aber nichts von den höheren, und insbesondere nichts von den karmischen Gesetzen wissen, mögen sie gegen dieses Interesse handeln.
6.9.3.61Es ist größtenteils ihr eigenes Tun, das die Menschen ihr eigenes Karma erleiden lässt. Trotzdem ist das kein Grund, warum wir sie ihrem Schicksal überlassen sollten.
6.9.3.63Zu viele Menschen beten darum, von den Folgen ihrer Fehler oder Schwächen befreit zu werden, zu wenige versuchen, sich von den Fehlern selbst zu befreien. Wenn die Gebete der größeren Gruppe erhört werden, bleiben die Schwächen bestehen, und die gleichen Folgen werden sich zwangsläufig wiederholen. Wenn die Anstrengungen der kleineren Gruppe erfolgreich sind, werden sie für immer befreit sein.
6.9.3.72Man sollte die Leute daran erinnern, daß Ursache und Wirkung im moralischen Bereich ebensoviel herrschen wie im wissenschaftlichen. Man sollte sie von Kindesbeinen dazu erziehen, diesen Grundsatz bei all ihren Überlegungen zu berücksichtigen. Man sollte ihnen zeigen, daß sie verantwortlich sind dafür, daß sie Ursachen in Bewegung setzen, die Leid heraufbeschwören, Schwierigkeiten nach sich ziehen oder zu Enttäuschungen führen.
6.9.3.85Der Mensch, der diese moralischen Wahrheiten entdeckt und diese umnachteten Nachfolgern eröffnet, ist nicht nur deren Ausbilder, sondern auch deren Wohltäter. Er rettet diejenigen, welche zuhören wollen, vor viel vermeidbarem Leid.
6.9.3.92Vom langfristigen karmischen Standpunkt betrachtet, erschafft jede und jeder von uns ihre und seine eigene Welt und Atmosphäre. Deswegen haben wir niemand sonst als uns selber für unseren Komfort oder unsere Erbärmlichkeit zu danken bzw. zu beklagen. Es ist auch nicht zu vergessen, dass der jetzige korrekte oder nicht-korrekte Einsatz des freien Willens genau jetzt über die Bedingungen und Umstände der kommenden Leben entscheidet.
6.9.3.97Ob der Westen jemals seinem Verstand die Wahrnehmung des Karmas erlauben wird? Ich bin davon überzeugt, dass er es tun wird. Die Begründung ist, dass er die Idee der Wiedergeburt wird anerkennen müssen, welche, einmal akzeptiert, das Karma als ihren Zwilling einführt.
6.9.3.102Niemandem gelingt es, das Karma auszulöschen, nur weil sie dessen Existenz intellektuell leugnen . . .
6.9.3.111,Wenn ein Mensch feststellt, daß ein Zustand jenseits seiner Macht liegt, ihn zu ändern, kann er ihn besser ertragen, wenn er daran glaubt, daß alle Dinge und alle Zustände letztlich vom Universellen Geist geordnet werden und daß sie sich am Ende zum Besten wenden werden.
6.9.3.153Der Mensch, der ohne Kümmernisse leben kann, muss noch gefunden werden; der Mensch jedoch, der ohne Sorgen über sie leben kann, ist möglicherweise überall dort zu finden, wo immer Philosophie gefunden wird.
6.9.3.156Der Tag des Jüngsten Gerichts ist nicht nur auf der anderen Seite des Grabes. Er kann hier sein, auf dieser Seite, und jetzt, in diesem Monat.
6.9.3.189Im Laufe der Geschichte sehen wir Menschen, die anderen Menschen Leiden zufügen. Dies zeigt ihre Unkenntnis der höheren Gesetze, denn durch ihre eigene Sünde bestrafen sie sich selber.
6.9.3.194Wenn Karma am Ende - und manchmal schon lange vorher - einen Menschen einholt, ist es nicht immer schmerzhaft; Der Begriff muss uns nicht mit böser Vorahnung erfüllen. Denn das Gute, das wir gedacht und getan haben, bringt auch eine gute Wiederkehr.
6.9.3.200Die Ereignisse und Umgebung, die ein Mensch auf sich zieht, entsprechen zum Teil dem, was er ist und tut (individuelles Karma), zum Teil dem, was er braucht und anstrebt (Evolution) und zum Teil dem, was die Gesellschaft, Rasse oder das Land, denen er angehört, tut, braucht oder anstrebt (kollektives Karma).
6.9.3.210Das Wirken von Karma aus früheren Leben zeigt sich vorwiegend bei der Geburt und während des Säuglings-, Kindes- und Jugendalters. Das Wirken des Karmas aus dem gegenwärtigen Leben zeigt sich vorwiegend nachdem die Reife des Erwachsenseins erreicht worden ist.
6.9.3.213Wir laden die Zukunft durch unsere Bestrebungen ein. Wir erhalten die Folgen von unserem Denken, Fühlen und Tun. Die Natur hat keine Begünstigungen, sondern gibt uns unsere Verdienste.
6.9.3.214Wenn wir eines Tages vom Karma zur Rechenschaft gezogen werden, werden wir nicht nach den Charakternoten, die uns andere gegeben haben, gerichtet, egal ob gut oder schlecht, sondern nach den Beweggründen des Herzens, den Einstellungen der Vernunft, und nach den von unseren Händen begangenen Taten.
6.9.3.220Eine kummervolle Ehesituation kann sich vollkommen zum Besseren wenden, oder eine zweite Ehe kann sich als zufriedener erweisen, wenn sich das Denken ausreichend verbessert hat, um auf das einbezogen Karma einzuwirken.
6.9.3.226Der moralische Irrtum, der den Menschen zu der Annahme verleitet, er könne sein eigenes Glück aus dem Elend anderer Menschen aufbauen, kann nur durch Kenntnis über die Wahrheit des Karmas zunichte werden.
6.9.3.232Das Versäumnis, zur rechten Zeit in der richtigen Weise zu handeln, kann seine eigenen karmischen Konsequenzen hervorrufen.
6.9.3.239Das Gesetz ist unnachgiebig aber flexibel: es justiert die Strafe an dem jeweiligen Ausmaß einer Entwicklung. Der Sünder muss mehr leiden, wenn er mehr weiß, und mit größerer Gewissheit über das, was er tut, sündigt.
6.9.3.251Der moderne Kampf ums Dasein ist nichts Neues. Es ist derselbe Himmel und dieselbe Welt wie in prähistorischen Zeiten. Die Schauplätze haben sich nur in Details verändert; die Akteure, Männer und Frauen, sind dieselben geblieben, aber sie sind jetzt erfahrener. Das unablässige Ringen war schon immer das Los der Menschheit.
6.9.3.261Ich glaube an die Liebe, nicht an Haß, als motivierende Kraft für Reformen. Gleichzeitig sehe ich Karma am Werk, das die selbstsüchtigen und herzlosen bestraft . . . Leider ist Leiden eines der Hauptinstrumente der Evolution, insbesondere dort, wo Menschen nicht durch Intuition, Vernunft und spirituelle Propheten lernen.
6.9.3.267,Zumal das Karma seinen eigenen Zweck erfüllt, kann es nicht anders, als einen anderen und höheren Zweck zu erfüllen: Es bringt uns das, was für unsere Entwicklung wesentlich ist.
6.9.3.270Wenn die gerechten Folgen für die anderen zugefügten Verletzungen einen Menschen ereilen, wenn seine falschen Taten im eigenen Leiden enden, möge er anfangen diese Wahrheit zu lernen – dass nur das Gute wahrlich zu triumphieren imstande ist.
6.9.3.276Das ganze Schicksal eines Menschen kann von einem einzigen Ereignis, einer einzigen Entscheidung, einem einzigen Umstand abhängen. Diese einzelne Ursache mag für alle folgenden Jahre von ausschlaggebender Bedeutung sein.
6.9.3.288Einige Ereignisse der Zukunft sind unausweichlich, weil sie entweder aus Handlungen von Menschen hervorgehen, die es versäumt haben, ihren Charakter zu stählen, ihre Kapazität zu erhöhen oder ihr Wissen zu vertiefen, oder weil sie eine Folge der fundamentalen Muster der Welt-Idee sind und den Gesetzen, die sie zur Regelung des physischen Lebens aufstellt.
6.9.3.294Wir begegnen unseren vorherbestimmten Erfahrungen, weil wir versiegelte Gebote zum Beginn unserer Inkarnation erhalten haben.
6.9.3.314The wheel of life keeps turning and turning through diverse kinds of experiences and we are haplessly bound to it. But when at last we gain comprehension of what is happening and power over it, we are set free.
6.9.3.324Das Schicksal mag sie zusammenführen, um die geistige Geburt des Jüngeren zu ermöglichen, es mag sie miteinander konfrontieren, damit die oder der Ältere seine lebendige Vision und sein erweitertes Verständnis an den anderen weitergeben kann.
6.9.3.331Neide nicht denen, die Glück haben. Die Götter haben ihnen einen Teil des guten Karmas zugeteilt, aber wenn dies erschöpft ist, wird ihnen vieles entzogen werden, mit Ausnahme dieser inneren geistigen Habseligkeiten.
6.9.3.337Daß unser Erdendasein aus willkommenen und unwillkommenen Umständen und Ereignissen besteht ist sicher. Es gibt keinen Menschen ohne Fehlschläge auf seinem Schachbrett - nur daß es jeweils eine ungleiche Anzahl schwarzer und weißer Felder gibt und deren Verhältnis untereinander von Person zu Person abweicht . . .
6.9.3.343,Unsere Leben ist wie ein Puzzlespiel; wir sammeln unsere kleinen, seltsam geformten Stücke, und dann, eines Tages sehen wir das Muster.
6.9.3.348Uns mag vorherbestimmt sein, in einem gewissen Umfeld zu leben, aber die Art und Weise, wie wir zulassen, daß dieses Umfeld auf uns einwirkt, ist nicht vorherbestimmt.
6.9.3.385Nachdem ausreichende Lebensabschnitte zur Reife geführt haben, werden die äußeren Bedingungen eines Menschen in gewisser Weise mit seiner inneren Entwicklung Schritt halten.
6.9.3.387Weil der GEIST hinter dem Leben des Weltalls unendlich weise ist, gibt es für alles, was uns widerfährt, einen Grund. Deswegen ist es besser, nicht über unser Mißgeschick zu klagen, sondern den Versuch zu machen, herauszufinden, warum es dazu gekommen ist. Andere dafür verantwortlich zu machen, mag zwar tröstlich sein, aber helfen wird es uns nicht. Wenn wir bei uns selbst nach den Ursachen suchen, tun wir den ersten Schritt der Notlage ein Ende zu machen; wenn wir außen suchen, ziehen wir es womöglich in die Länge.
6.9.3.391Das Studium von Ursache und Wirkung (Karma) zeigt, daß die Menschheit nicht nur für das bezahlen muß, was sie falsch gemacht hat, sondern auch für das, was sie versäumt hat . . .
6.9.3.402,. . . Die Philosophie ist sich einig, daß Karma größtenteils verändert, modifiziert oder ausgeglichen werden kann, aber es gibt bestimmte Grenzen, über die man nicht hinausgehen kann.
6.9.3.454,Es ist wichtiger, der Zukunft mit den richtigen Prinzipien und einem starken Charakter entgegenzutreten als mit Vorhersagen über ihre Details. Wenn wir eine gute Einstellung zur Zukunft gründen, können wir keine schlechten Ergebnisse erzielen.
6.9.3.488Das Karma gibt uns Menschen das, was wir zum größten Teil selbst geschaffen haben; es gibt uns nicht das, was wir bevorzugen: aber es ist durchaus möglich, daß beides zuweilen übereinstimmt. Wenn wir zum Teil der Urheber unserer eigenen Schwierigkeiten sind, ziehen wir auch unser Glück durch geistige Kraft an uns.
6.9.3.500Viele Menschen brechen unwissend die höheren Gesetze des Lebens. Andere, die entweder von ihnen Kenntnis haben oder an sie glauben, schaffen es nicht, sie so gut zu verstehen, um sie im eigenen Leben anzuwenden.
6.9.3.547Es gibt keinen anderen Richter für deine Taten als das Gesetz der Vergeltung, dessen Vertreter dein eigenes Höheres Selbst ist.
6.9.3.575Das Gesetz der Vergeltung hat keine Zuständigkeit über das ewige und ungeteilte Höhere Selbst, das wirkliche Leben, sondern nur über den Körper und den Geist, das vergängliche Ego.
6.9.3.579Wenn ein Mensch in Einklang mit dem Höheren-Selbst-Bewusstsein kommt, ist er gezwungen, seine frühere Position des freien Willens und der freien Wahl aufzugeben – denn er existiert nicht mehr, um dem Ego allein zu gefallen. Der steuernde Faktor ist nun das Höhere Selbst allein.
6.9.3.581
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