The Library
Unsere Erlösung von den Lebensmiseren hängt einzig und allein von unserer Befreiung von den Bindungen des Egos’s ab.
6.8.4.1Alles hat seinen Preis. Für das Überselbstbewußtsein zahlt mit dem Ding, das euch den Weg verstellt – opfert das Ego!
6.8.4.4Willst du ununterbrochenen Zugang zum Überselbst haben, mußt du bedenken, daß er nicht kostenlos ist; du mußt einen hohen Preis dafür zahlen – den Preis, daß das Ego ein für allemal untertaucht.
6.8.4.10Solange das Ego sie beherrscht, ist es den Menschen nicht möglich, friedlich zusammenzuleben. Alles, was wir tun können, bis diese Quelle aller Disharmonie selber beherrscht wird, ist, unsere Reibungen auf ein Minimum herabzusetzen, indem wir unsere Hauptprovokationen reduzieren.
6.8.4.25Wir werden die Wahrheit über das, was wir wirklich sind, in dem Maße entdecken, wie wir den Irrtum aufdecken, zu glauben, wir seien das Ego und nichts weiter. Diese Entdeckung wird sich nur in dem Maße auswirken und uns auf den Weg zur Verwirklichung und Erlösung bringen, wie wir sie leben, denn Philosophie ist keine Philosophie, wenn sie nicht im Leben praktiziert wird.
6.8.4.40Der Mensch beginnt seine Suche nach der höchsten WAHRHEIT mit dem Ego und steigt auf von einer der höheren Ebenen des Egos zur anderen, aber um die WAHRHEIT zu finden, muß er das Ego letzten Endes fahren lassen. Das heißt, daß er die Grenzen des Egos hinter sich lassen und dessen Ursprung, dessen universaler Quelle anpeilen muß.
6.8.4.41Die Gegenwart der Seele soll erkannt werden, ihr Bewusstsein soll erlangt werden. Allerdings überschattet die Einbildung des Egos das eine, seine Turbulenz behindert das andere.
6.8.4.45Wenn der Geist durch Erinnerungen, die aus der Vergangenheit des Ego stammen verstopft ist, kann er sich nicht vom Ego befreien und nach Hause kommen.”
6.8.4.74Die Gewohnheitsmuster in Denken und Verhalten werden mit der Zeit so starr, daß die Einführung eines neuen Lebensstils, so wünschenswert es auch erscheinen mag, eine lange Schinderei einleitet.
6.8.4.76Das Ego steht sich selbst im Weg und blendet die Wahrheit aus. Es ist so sehr in sich selbst vertieft, daß es nichts anderes sieht als seine eigenen Ansichten, seine eigenen Meinungen . . .
6.8.4.90,Jede Diskussion, die von einem egoistischen Standpunkt aus geführt wird, ist von vornherein korrumpiert und kann zu keinem absolut sicheren Ergebnis führen. Das Ego stellt sein eigenes Interesse an die erste Stelle und verdreht jedes Argument, jedes Wort, ja sogar jede Tatsache, um diesem Interesse zu entsprechen.
6.8.4.102Das Ego als “klein” und seine Persönlichkeit als “belanglos” zu beschreiben bedeutet, es von außen zu betrachten, wo es unter so einer Vielfalt von anderen verloren ist; es aber vom inneren Menschen selber zu betrachten, so zeigt es sich als äußerst wichtig und beherrscht das Bewusstsein des Menschen, ein Gigant, der uns unterdrückt . . .
6.8.4.104,Wir bemühen uns die Erkenntnis zu vermeiden, daß wir von unserem eigenen Ego in Ahnungslosigkeit und Leid gefangen gehalten werden, daß unser Zustand ungesund und unausgewogen ist und daß wir einen Weg finden müssen, uns aus dieser Knechtschaft zu befreien.
6.8.4.114Wir müssen das Faktum akzeptieren, dass die meisten Menschen über eine immense Kapazität verfügen, sich innerhalb der Egokomfortzone wohl zu fühlen, und keinen Wunsch verspüren, sie für eine höhere Stufe zu verlassen.
6.8.4.130Erst wenn ihr darauf aufmerksam gemacht werdet, dämmert euch , daß das Idol, zu dessen Füssen ihr fortwährend Andacht haltet, das Ego ist.. Wenn ihr so oft an GOTT denken könntet wie an euer Ego, könntet ihr bald und auf Dauer jene Erleuchtung erlangen, um die andere viele Leben lang unter großen Anstrengungen ringen.
6.8.4.153Es lohnt sich, es mit allem zu versuchen, was euch hilft, der Tyrannei des Egos zu entrinnen, sei es mit einer Idee oder Stelle, einer herbeigeführten Stimmung oder einem speziellen Dienst. Dies wird euch aber leichter fallen, und zu einem erfolgreicheren Ergebnis führen, insofern ihr euch von der eigenen vergangenen Geschichte löst.
6.8.4.155Es gibt eine nützliche Technik, die dabei hilft, dieses Ziel zu erreichen. Sie besteht darin, sich zu weigern, sich selbst, das eigene „Ich“, mit dem persönlichen Ego zu identifizieren. Dies erfordert häufiges, wenn auch augenblickliches Gewahrsein der Gedanken, Gefühle und des Körpers. Sie kann jederzeit und an jedem Ort durchgeführt werden und ist nicht als Meditationsübung zu betrachten.
6.8.4.159Je mehr ihr gegen das Ego anzukämpfen versucht, umso mehr denkt ihr über es nach und konzentriert ihr euch darauf. Es hält euch nach wie vor gefangen. Es ist besser, ihm den Rücken zuzukehren und über das höhere Selbst nachzudenken, sich ganz auf letzteres zu konzentrieren.
6.8.4.161Die Menge an Energie, die wir zu unserem eigenen Schaden in die Aufrechterhaltung des Egos und das Festhalten an Illusionen stecken, könnte genauso gut in die Aufrechterhaltung einer Suche nach dem Höheren Selbst zu unserem eigenen Nutzen gesteckt werden.
6.8.4.165Das Ego hat sich selbst in den Thronstuhl gesetzt. Es festigt seine Überlegenheit in jeder Beziehung. Diese Situation mag für gewöhnliche Leute in gewöhnlichen alltäglichen Angelegenheiten erlaubt sein, aber sie kann nicht für Wahrheitssucher im tieferen Verstehen der Suche erlaubt sein. Der Sucher oder die Sucherin muss wirklich die Gewohnheit kultivieren, das Ego als den Feind anzusehen, muss eher widerstehen als es zu verwöhnen.
6.8.4.169Es ist viel einfacher, sich mit unserem eigenen Ego zu identifizieren als mit dem Höheren Selbst. Das ist der Grund, warum eine unaufhörliche Rückkehr zu diesen Ideen und Übungen erforderlich ist.
6.8.4.175Diejenigen, die sich wegen der Abwesenheit von mystischer Erfahrung in ihrem Leben frustriert fühlen, deprimieren sich unnötigerweise selbst. Denn ihr Fortschritt zu höheren Werten, ihr Aufstieg über den Egoismus zum Prinzip, ihre Entscheidung zum wahren Wohlbefinden gegenüber dem bloßen Vergnügen, zeigen ihre Resonanz auf das Höhere Selbst und kennzeichnen ihren wirklichen Fortschritt besser als jede vorübergehende emotionale Erfahrung.
6.8.4.189Die Verkrampfung, mit der wir am Ego festhalten und uns so vom Leben des Höheren Selbst‘s abtrennen, sowie die Verspannung, mit der wir uns in der alten, elendig begrenzten Existenz verriegeln, sind die Folgen der Gewohnheit. Wenn wir aus ihr in die freie Kreativität des überirdischen Lebens entkommen wollen, müssen wir ihren Teufelskreis durchbrechen. Dies kann uns durch den Schock einschneidender Ereignisse aufgezwungen werden, oder es kann uns durch die Gnade eines erleuchteten Menschen ermöglicht werden, oder es kann von uns durch die beherzte Erweckung eines zum Äußersten entschlossen Willens verwirklicht werden. Wie auch immer es geschieht, es wird der Anfang vom Ende des Ego‘s und der Anfang vom Besten für uns selbst sein.
6.8.4.194Es war ein weiser Lehrer, der mir sagte: ”Es macht keinen Sinn eine Selbstlosigkeit von den Menschen zu verlangen, wenn sie nicht imstande sind, diese zu geben; verlange nur, dass dies die Richtung ist, in die sie die göttliche Welt-Idee weiterdrängen wird. Auf die eine oder andere Art werden sie am Ende die Vernichtung des Ego‘s erleiden bis es schließlich ganz in dem sich-dem-Höheren-Selbst-übergeben aufgeht.”
6.8.4.197Wer sich vor allem von seinem Ego zu trennen versucht, wird auf der Suche am weitesten kommen. Es wird ein langwieriger, langsamer und schwieriger Kampf sein, denn der Irrglaube, das Ego sei sein wahres Selbst, hält einen mit hypnotischer Kraft gefangen. Dieser Kampf, den Irrtum auszuräumen und die Wahrheit zu sichern, erfordert seine ganzen Kräfte, denn es handelt sich nicht nur um einen Irrtum des Intellekts, sondern auch um einen Irrtum der Emotiononen und des Willens.
6.8.4.198Die Summe aller Gedanken eines Menschen macht sein ganzes Ego aus. Indem er sie an die Stille abgibt, gibt er sein Ego auf, verneint sich selbst, in Jesus Worten.
6.8.4.200. . . beende diese Identifikation mit der Persönlichkeit, und Du wirst das Höhere Selbst finden.
6.8.4.203,. . . Obwohl die eigenen Anstrengungen allein nicht ausreichen, um das Eintreffen der Gnade zu garantieren, sind sie doch eine notwendige Voraussetzung für dieses Eintreffen. Unsere intellektuelle, emotionale und moralische Disziplin ist ebenso notwendig, um diese Gnade anzuziehen, wie unser Streben, unsere Sehnsucht und unsere Gebete hierfür . . .
6.8.4.210,Kein anderer kann für euch tun, was die NATUR euch für euch selbst zu tun lehrt, das heißt, das Ego dem höheren Selbst anheimzustellen. Ohne diese Anheimstellung kann niemand das Bewußtsein jenes höheren Selbst erlangen. Es ist nutzlos von einem Meister zu erwarten, daß er diesen inneren Wandel für euch bewirke. Dazu wäre er nicht imstande. Dieser Wandel kann nur dadurch auf die richtige Weise bewirkt werden, daß ihr euer krankhaftes Festklammern an der eigenen Kraft, an der eigenen Geringfügigkeit , an den eigenen Grenzen aufgebt...
6.8.4.211,”Die Wahrheit wird euch frei machen”, verhieß Jesu. Welche Art von Befreiung meinte er? Die Antwort kann nur lauten – die vom Ego! Und dies bestätigen seine eigenen, zu anderen Zeitpunkten geäußerten Ausführungen, die von der Notwendigkeit sprechen, sich selbst zu sterben.
6.8.4.212Wenn wir bereit sind, den intuitiven Kräften in uns die Herrschaft zu überlassen, dann werden wir unseren Willen gegen die egoistischen Kräfte aufbieten müssen.
6.8.4.215Wenn es ein einziges Entwicklungsgeheimnis gibt, das uns der erfolgreiche Mystiker darbieten kann, dann ist es, daß das Ego aus uns herausgehen muss und wir aus ihm herausgehen müssen!
6.8.4.232. . . wie sehr wir auch das Ego polieren und perfektionieren, am Ende muss es sich dem Höheren Selbst übergeben.
6.8.4.237,Der drängende, aggressive Wille des persönlichen Egos soll durch den passiven, hingegebenen Willen des überwundenen Egos abgelöst werden.
6.8.4.251Jeder Versuch sich vom Ego zu trennen, es in Gedanken und Handlungen zu beobachten, sich von dessen Wünschen und Gelüsten zu lösen wird nur erfolgreich sein wenn er gnadenlos ist.
6.8.4.260Es muss eine Zeit kommen, sei es in dieser oder in einer späteren Geburt, in der das Ego den Kampf aufgeben muss, den es gleichzeitig mit sich selbst und mit der Höheren Macht führt.
6.8.4.261Nur die tiefste Art der Reflexion, die anregendste Art der mystischen Erfahrung oder die zwingende Kraft der Offenbarung eines Propheten können einen Menschen zu der großen Entdeckung bringen, daß unser persönliches Ego nicht das wahre Zentrum unseres Wesens ist.
6.8.4.265Das Ego bietet auf dem ganzen Weg bitteren Widerstand, debattiert jeden Zentimeter seines Fortschreitens und wird nicht ohne unaufhörlichen Kampf gegen seine Verrate und Verführungen überwunden.
6.8.4.284Das Ego ist schlau, subtil, hinterlistig. Sogar wenn geistig Suchende schon lange eine gröbere Art zu leben hinter sich gelassen haben, dringt es trotzdem in Gebete und Meditationen hinein, und durchdringt das meiste ihrer inneren Arbeit.
6.8.4.288Wenn das Ego uns nicht länger durch unsere tierischen Instinkte aufhalten kann, gibt es sich als unser höheres Selbst aus, schmeichelt uns für unsere erhabenen Bestrebungen, mischt sich in unsere Intuitionen ein und versucht, uns zu täuschen, während wir uns im Gebet verbeugen oder in der Meditation sitzen.
6.8.4.293Das Ego kann sich unter vielen Lügen, Illusionen oder Vorwänden verstecken, und zwar sowohl auf geistiger als auch auf weltlicher Ebene.
6.8.4.295Wie leicht kann sich das Ego in falschen Altruismus kleiden oder hinter hochtrabenden Reden verstecken! Wie schnell kann es andere zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen! Wie leicht kann es ein aufrichtiges Bestreben auf einen Abweg oder, schlimmer noch, in eine Falle führen!
6.8.4.304Es wäre weiser, die Gegenwart des Egos sogar in unseren spirituellsten Bestrebungen, Überlegungen und Erfahrungen zu vermuten.
6.8.4.308Wir werden nicht leicht vom Ego loskommen. Wenn wir unsere Interessen der spirituellen Ebene zuwenden, wird seine Imagination sich auch dorthin wenden und uns mit psychischen Erfahrungen und Visionen verschmeicheln.
6.8.4.312Das Ego wird sich sogar in unsere spirituelle Arbeit oder unser spirituelles Streben einschleichen, so daß wir von der Lehre nur das nehmen, was unseren eigenen persönlichen Zielen entspricht, und den Rest ignorieren, oder nur das, was unserem persönlichen Komfort entspricht, und dem Rest gegenüber abgeneigt sind.
6.8.4.315Das Ego, dieser listige alte Fuchs, ist durchaus in der Lage, sich auf spirituelle Praktiken jeder Art einzulassen und jede Ausprägung von spirituellen Bestrebungen zu zeigen.
6.8.4.319Die Schülerin/der Schüler sei wachsam gegenüber dem eigenen Ego, welches ihre oder seine Verfänglichkeit und Einbildung nähren kann, dass sie oder er fortgeschrittener sei, als sie oder er wirklich ist.
6.8.4.328When a man can forgive God all the anguish of his past calamities and when he can forgive other men and women for the wrongs they have done him, he will come to inward peace. For this is what his ego cannot do.
6.8.4.349Die Lebensmüdigkeit zeigt sich selber in dem Wunsch nicht noch einmal geboren zu werden, in der Sehnsucht zum Frieden des Nirvana. Sie entsteht möglicherweise wenn wir zu tiefes Leiden ausgehalten haben. Allerdings kann sie auch dadurch kommen, wenn wir uns im Laufe ungewöhnlich langer Reinkarnationsserien mit allen möglichen Erfahrungen gesättigt haben. Es ist dann wirklich ein Wunsch, das müde Ego auszulöschen.
6.8.4.353Die Ironie und Tragödie des Lebens liegen darin, daß wir den absolut begrenzten Anteil seiner Jahre mit dem Verfolg von Zielen vergeuden, die wir später als wertlos erachten, und mit Begierden, deren Erfüllung uns, wie sich herausstellt, Schmerzen bereiten. Der Sterbende, der zurückblickt und den Film seiner Vergangenheit inneren Auges vor sich abspulen sieht, entdeckt diese Ironie und empfindet diese Tragödie.
6.8.4.355Wenn wir herausfinden, dass wir unserem eigenen Willen gefolgt sind, selbst zu solchen Zeiten, wo wir glaubten, wir wären dem Willen des Höheren Selbst gefolgt, fangen wir an die Tragweite der Macht des Ego’s zu sehen, die notwendige Dauer, um es zu unterwerfen, und was wir werden erleiden müssen, bevor dies geschehen ist.
6.8.4.356Erst muss die Starre des Ego’s überwunden werden: es schließt das Bewusstsein in sich selber ein. Wenn wir uns diesem Eingesperrt-Sein bewusst werden können, wird das der Anfang sein, die Freiheit von diesen Neigungen und Impulsen, die es weitgehend ausmacht, zu finden.
6.8.4.373Wir müssen zunächst lernen, daß das Ego der untergeordnete Teil unserer selbst ist, daß es als gehorsamer Diener an seinem Platz gehalten werden muss, daß seine Wünsche hinterfragt und diszipliniert oder sogar negiert werden müssen, daß dessen Illusionen aufgedeckt und entfernt werden müssen.
6.8.4.378Das Selbstbild, an dem wir festhalten, möge uns weiterhin gefesselt halten oder helfen, uns zu befreien.
6.8.4.382Nächstenliebe, Dienst, Hilfsbereitschaft, Charakterbildung – all diese Aktivitäten sind gut, aber sie nehmen das Ego als gegebene Tatsache hin und belassen es. Sie sind gewillt, das Ego zu zügeln, zu disziplinieren, zu korrigieren, zu reformieren, zu polieren oder zu läutern, aber seine permanente und reale Existenz wird nicht nur als wahr akzeptiert, sondern als Teil der Dinge, wie sie in der Natur sind.
6.8.4.385Solange wir darauf beharren, das Ego nach seiner eigenen Einschätzung als das wahre Selbst zu halten, so lange sind wir unfähig, die Wahrheit über das Gemüt zu erkennen oder in seine geheimnisvollen Tiefen einzudringen …
6.8.4.386,Wenn die große Schlacht vorüber ist, wird uns das Höhere Selbst unser Ego zurückgeben, ohne uns des Ego’s Dominanz zurückzugeben.
6.8.4.392. . . Es gibt keinen wirksameren oder schnelleren Weg das Ziel zu erreichen, als die eigentliche Quelle des Egos aufzuspüren und es dieser Quelle darzubringen, um sich schließlich auf dem Weg der Bestätigungen und Erinnerungen mit ihr zu vereinen.
6.8.4.393,In dieser eigenartigen Erfahrung, in der unser Leben vor dem geistigen Auge wie ein Schauspiel vorbeizieht, und wir nicht spüren, dass wir wirklich die beobachtete Figur sind, lernen wir die Wahrheit – oder haben wir eher die Möglichkeit, sie zu lernen – dass sogar das persönliche Ego auch eine sich ändernde, vergängliche Erscheinung ist.
6.8.4.398. . . das kosmische Gesetz verurteilt alle Ego’s schließlich in ihrer höheren Quelle zu verschmelzen, ein Verschmelzen, welches zuerst ihre Auflösung voraussetzt . . .
6.8.4.406,All diese Gedanken und Erinnerungen, die jetzt das Muster unseres Lebens gestalten, müssen beiseite gelegt werden, wenn wir uns von der Dominanz des Ego befreien wollen.
6.8.4.408In diesem letzten Kampf, bei dem man dem Ego direkt gegenübersteht, das Ego alle schützenden Masken ablegen muß und die eigene Verletzbarkeit nicht mehr verbergen kann, in diesem letzten Kampf muß man die GNADE um Hilfe bitten. Man kann ihn unmöglich aus eigenen Kräften gewinnen.
6.8.4.414Es gäbe keine Hoffnung, dieser egozentrischen Lage jemals zu entrinnen, wenn wir nicht diese drei Dinge wüßten. Erstens ist das Ego nur eine Ansammlung von Erinnerungen und eine Reihe von Gelüsten, das heißt, von Gedanken; es ist eine fikitve Wesenheit. Zweitens kann die Denktätigkeit in der Stille zu Ende kommen. Drittens scheint die Gnade, der Strahl jener MACHT, die über den Menschen hinausgeht, auf alle Zeit und ist auf alle Zeit zugegen. Wenn wir den Geist ganz still werden und sich auf eine tiefschürfende Beobachtung des Selbsterhaltungstriebes des Egos konzentrieren lassen, öffnen wir der GNADE die Tür, die uns alsbald liebend verschlingt.
6.8.4.417. . . alles, was wir hoffen können, ist, das Volumen der Geschäftigkeit des Ego zu verringern und die Stärke des Ego selbst zu schwächen; aber das Ego vollständig loszuwerden liegt jenseits unserer eigenen Fähigkeiten. Folglich muss eine äußere Kraft herbeigerufen werden. Es gibt nur eine solche Kraft, die uns zur Verfügung steht . . . es ist die Kraft der Gnade . . .
6.8.4.424,Tugenden und Mitgefühl dünnen das Ego aus, doch sie verleihen keine Erleuchtung.
6.8.4.426Die Auflösung unseres Egoismus muss von außen kommen, wenn wir dies nicht freiwillig innerlich vollbringen. Aber im ersteren Fall wird es unerbittlich und zerstörerisch kommen.
6.8.4.427Die Zermürbung des Ego wird aus diesem unaufhörlichen Kampf gegen es hervorgehen, der Schwund des Ego jedoch nicht. Denn wer ist der Kämpfende? Es ist das Ego selbst. Es wird nicht bereitwillig Selbstmord begehen, obwohl es täuschenderweise ein stetes Abschleifen seiner offensichtlicheren Aspekte zulassen wird.
6.8.4.437Die tiefschürfende Erkenntnis der Unwirklichkeit des Egos führt schlagartig zu plötzlicher Erleuchtung. Aber nur wenn diese Erkenntnis aufrechterhalten wird, vermag mehr als ein flüchtiger Einblick daraus zu werden.
6.8.4.442Nicht bevor dem Ego komplett die Luft ausgegangen ist und es in die Leere fällt, wird die Glückseligkeit der Erlösung erkannt, gefühlt und vollkommen realisiert sein.
6.8.4.447Als höchst persönliches “Ich” das mit anderen “Ich”s wetteifert, kann es nur endlose Reibung und zeitweilige Unruhe geben. Als unpersönliche Ich-heit, die im ewigen Jetzt weilt, gibt es niemanden, mit dem man konkurrieren kann, und auch nichts, um das man überhaupt konkurrieren könnte.
6.8.4.448Der Grad der Ego-Anhaftung, der sich im innersten des Bewusstseins eines Menschen befindet, ist eine ziemlich zuverlässiger Hinweis über den Grad der spirituellen Entwicklung.
6.8.4.452Die egoistische Betrachtungsweise des Lebens schmälert. Sie sperrt uns aus von dem, was am besten ist, sie unterdrückt und fesselt uns an das Niedrige, und verhindert, daß wir in Einklang mit den wundervollen Kräften des Überselbst arbeiten. Je weiter wir uns davon entfernen und je mehr wir uns der unpersönlichen und kosmischen Weise nähern, umso früher werden wir gesegnet werden mit mehr Weisheit, besserer Gesundheit , reibungsloseren Beziehungen und Großherzigkeit.
6.8.4.454Wenn du dich von der Tyrannei des Egos lösen und an die Lenkung des Überselbst binden kannst, wird sich ein völlig neues Leben für dich auftun.
6.8.4.457Das Ego zu entkräften ist der einzige Weg, unser wahres Wesen zu spüren und zu erkennen.
6.8.4.461Passiv unterwirft sich das schlafwandelnde Ego sowohl den niedrigen, aus den Schatten seiner langen Vergangenheit zu ihm kommenden Einflüssen als auch den die Sinne reizendenden Einflüsterungen, die aus der Umwelt rühren, in der es sich bewegt. Wo es aber im Herzen auf das Überselbst gestoßen ist und sich ihm anheimgestellt hat, hört diese blinde, mechanische Empfänglichkeit auf. An ihre Stelle tritt dann eine geweckte, erleuchtete und vollbewußte innere Macht.
6.8.4.463Die Illusion des Ego steht hinter allen anderen Illusionen. Wenn sie beseitigt wird, werden auch diese beseitigt.
6.8.4.466Pas als wij van ons ego ontdaan zijn en van het Overzelf vervuld, kunnen wij werkelijk die goedheid bereiken waarover wij misschien vaak hebben gedroomd, maar waar we zelden over hebben nagedacht.
6.8.4.468Het niveau van iemands spiritualiteit is niet af te leiden uit hoe lang hij stil kan zitten in meditatie, maar in hoe goed hij zijn ego weet te beheersen.
6.8.4.469In dem Grad, in dem wir uns selber von den Fängen des Egos lösen, zu diesem Grad lösen wir uns von seinen mentalen Ängsten und emotionalen Unruhen. Während seine Kraft schwindet, nimmt unser Sorgen-freier Friede zu.
6.8.4.475Wenn wir so sehr in die Betrachtung einer Kinoscene vertieft sind, dass wir uns selbst und unsere persönlichen Angelegenheiten vergessen, verschwindet das Ego vorübergehend und hört auf, für uns zu existieren. Auch dies bedeutet, wenn es überhaupt etwas bedeutet, dass das Ego nur kraft dessen existiert, dass es in unserem Bewusstsein existiert. Wenn wir uns darin üben, unsere Aufmerksamkeit vom Ego abzuziehen, nicht um sie einer Kinoscene, sondern um sie unserem eigenen inneren Wesen zu widmen, könnte es uns gelingen, hinter das Ego zu gelangen und das Zeugen-Selbst zu entdecken.
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