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Intellekt, Vernunft und Intelligenz sind in dieser Lehre nicht wandelbare Begriffe. Der erste ist die niedere Begabung des Trios, der dritte ist die höchste, der zweite ist die mittlere. Intellekt ist logisches Denken auf der Grundlage einer unvollständigen und voreingenommenen Sammlung von Fakten. Vernunft ist logisches Denken auf der Grundlage aller verfügbaren und unvoreingenommen gesammelten Fakten. Intelligenz ist die Frucht der Vereinigung von Vernunft und Intuition.
5.7.1.14Das Denken der Menschen kann nur zu einem anderen Gedanken führen, und einen anderen oder eine Serie von Gedanken produzieren. Es kann nicht über sich selbst hinausgehen, es kann sich nicht zu irgendeinem Objekt erheben, das nicht auch von Natur aus ein Gedanke ist.
5.7.1.36Erst wenn der Intellekt sich nach Bewunderung der eigenen mächtigen historischen Leistung mit sich selbst beschäftigen wird und einsieht, wie geringfügig sich letztere im Vergleich zu der noch ausstehenden Antwort auf die Frage WAS BIN ICH ? ausnimmt – erst dann wird sich die Möglichkeit, daß ihm höhere Kräfte zu Hilfe kommen, verwirklichen lassen.
5.7.1.82Die schönste Funktion des Intellekts ist es, den Weg zu diesem tatsächlichen lebendigen Gewahrsein des Höheren Selbst zu weisen, welches jenseits seiner selbst ist . . .
5.7.1.133,Das Selbst des Menschen sind nicht seine oder ihre Gedanken, sondern das Bewusstsein, das diese Gedanken möglich macht. Wir stehen zu ihnen in etwa demselben Verhältnis, in dem sie zum Körper stehen: Wir benutzen sie und drücken uns teilweise durch sie aus.
5.7.1.149Der Intellekt ist nicht befugt, Gottes Existenz aufzustellen. Darüber kann nur eine höhere geistige Fähigkeit etwas wissen und infolgedessen gültige Aussagen machen. Noch ist der Intellekt befugt, Gottes Existenz zu widerlegen. Denn er kann nur jene endlichen Dinge widerlegen, mit denen er sich befassen kann: Gott, da unendlich, liegt in jeder Hinsicht außerhalb der Reichweite des Intellekts.
5.7.1.188Wo intuitive Empfindung uns genau an unsere besten Entscheidungen heranführt, wird der berechnende Intellekt nicht selten mit Zweifeln oder Ängsten eintreten, und uns dieser berauben.
5.7.1.196Der Beitrag des Intellekts ist unverzichtbar. Aber es reicht nicht. Es lässt einen sehr wichtigen Teil der Psyche – die Intuition – noch immer unberührt.
5.7.1.197Die Gefahr, in diesen Über-Stress der intellektuellen Tätigkeit abzugleiten ist groß und real, wenn wir vergessen, das gesunde Gleichgewicht zwischen Intellekt und Intuition zu bewahren.
5.7.1.198Das intellektuelle Wissen der Wahrheit ist nur ihr Schatten und nicht die Wahrheit selber. Die Wahrheit ist ein höherer Zustand des Gewahrseins, welches Dich aus dem kleinen, persönlichen und physischen Alltag in eine neue Welt des Seins erhebt – die Welt Deines Höheren Selbst, welches diese Dinge transzendiert . . .
5.7.1.203,Keine einzige menschliche Geistesfähigkeit ist für die Suche nach der Wahrheit allein ausreichend. Alle müssen eingesetzt werden, einschließlich der Intuition und schließlich wird sie von einer neuen Fähigkeit gekrönt - der Einsicht.
5.7.1.214
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