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Groß ist der Lohn dieser beharrlichen Gewohnheit täglich über die erhabenen Grundwahrheiten und über das Wesen und die Attribute des Überselbst nachzudenken. Diese zunächst bloß intellektuellen Ideen beginnen Wärme, Leben und Macht anzunehmen.
4.4.4.17Mögen sie noch so beschränkt und vage sein, das Überselbst nimmt eure Gedanken über es und führt sie Schritt um Schritt in die Nähe seiner hohen Ebene. Eine derart erleuchtete Denkweise ist nicht dieselbe wie die gewöhnliche. Ihre qualitative Höhe und mystische Tiefe sind unendlich erhabener. Wenn eure Gedanken aber nicht weiter und tiefer gehen können, berührt und stillt sie das Überselbst. In diesem Augenblick wißt ihr.
4.4.4.18Leicht kann der Gedanke an das Überselbst das Tor öffnen, das zu dessen Innewerden führt.
4.4.4.28Gedanken können durch ihre bloße Anwesenheit ein Hindernis für die Meditation sein oder, wenn sie von der geeigneten Art sind, eine Hilfe für sie. Und die einzig geeignete Art ist die, die sie dazu bringt, auf das Bewusstsein zu schauen, das sie überschreitet.
4.4.4.31...,,Wer bin ich?” – mit dieser Frage wirst du beginnen und wenn du verstehst, daß du nicht wirklich die niedrige Natur sein kannst, stellst du die nächste: ,,Was bin ich?” Mittels solch häufigen Selbst-Hinterfragens und solch scharfer Selbst-Beobachtungen, wirst du der Wahrheit zunehmend näher kommen.
4.4.4.36,. . . Was bin ich? ist eine einfache Frage mit einer komplexen Antwort. In dieser Übung wirst Du immer wieder an das denken, was Du wirklich bist, im Unterschied zu dem, was Du zu sein scheinst . . .
4.4.4.36,In gewisser Hinsicht sind alle Versuche über spirituelle Themen zu meditieren, Versuche, die Intuition zu erwecken. Denn sie sind nur dann erfolgreich, wenn die Aktivität des denkenden Intellekts zum Stillstand kommt und das Bewusstsein in jene tiefe Stille eintritt, aus der die Stimme der Intuition selbst hervorgeht.
4.4.4.38Je mehr wir zu solchen Zeiten ein Denken üben, welches frei von den Sinnen und jenseits des Physischen ist – das ist metaphysisch im wahrsten Sinne – desto besser werden wir vorbereitet sein, den intuitiven Einfluss des Höheren Selbst zu empfangen.
4.4.4.58Concentration keeps the mind implanted on a particular thought, or line of thought, by keeping off the other ones. Meditation removes the single thought and keeps the mind quiet. This is an excellent state, but not enough for those who seek the Real. It must be complemented by knowledge of what is and is not the Real.
4.4.4.62Je mehr wir unsere Gedanken benützen, um ein tiefgreifendes Verständnis von uns selbst, von GOTT und von der Welt zu erlangen, und je mehr wir die Gedanken stillen, um sie, wenn das Göttliche bereit ist, zu uns zu sprechen, aus dem Weg zu räumen, um so erfolgreicher wird unsere Suche werden und um so mehr werden wir aufwachen aus dem Traum eines unwirklichen Materialismus.
4.4.4.67Wenn wir so sehr im Abstrakten versunken sind, daß wir nicht einmal die Anwesenheit einer anderen Person bemerken, ist unsere Meditation so tief gegangen, wie sie sein sollte.
4.4.4.85Wir müssen die Fähigkeit entwickeln, in regelmäßigen Abständen vom persönlichen Selbst zurückzutreten und dessen Leben, Schicksal, Charakter und Taten ganz unvoreingenommen zu hinterfragen. Während dieser Übung sollten wir die Haltung eines unbeteiligten Zuschauers einnehmen, der versucht, die Wahrheit darüber zu erfahren. Daher sollten wir es in aller Ruhe studieren ohne emotional Partei für es zu ergreifen.
4.4.4.123Sich selbst richtig zu beobachten bedeutet, daß man sich mit kühler Unparteilichkeit beobachten muß, sachlich, ohne Nachsicht und nicht mit selbstgefälligem Eifer. Auch muß man dabei ehrlich sein, sich mit seinem ganzen Wesen daranmachen…
4.4.4.135,Unsere Gedanken, Gefühle, Wünsche, Beweggründe und Leidenschaften in unserem Inneren auszupacken, zu entscheiden, was es wert ist, bewahrt zu werden, und was herausgeschnitten werden muss, das ist unsere erste Aufgabe.
4.4.4.142Wir sollten versuchen, uns in die Zukunft zu versetzen und zurück auf die gegenwärtige Periode zu schauen.
4.4.4.158He must search himself for the real motives behind his conduct, which are not always the same as those he announces to other persons or even to himself.
4.4.4.166Wer sich durch die schöpferische Kraft der Meditation in diese Richtung entwickelt, wird schließlich feststellen, daß sein Instinkt die Einfälle seines niederen Selbst spontan zurückweist und die Intuitionen seines höheren Selbst sofort akzeptiert.
4.4.4.210Wir sollten dafür vorbereitet sein, Jahre der intensiven Bemühung in Selbstwahrnehmung und Selbstverbesserung hinzugeben. Das ist das Fundament für die spätere Arbeit. Wenn der Charakter einmal erhoben ist, wird es keine Hindernisse mehr geben, Führung und Gnade zu empfangen.
4.4.4.219Kreative Meditationsübung: Wir können an wahrscheinliche Begegnungen während des nächsten Tages denken, wenn wir nachts praktizieren, oder an den kommenden Tag, wenn wir morgens praktizieren, an Ereignisse, die dann wahrscheinlich eintreten werden, und an Orte, an die wir vielleicht gehen müssen. Daneben können wir uns vorstellen, wie wir uns verhalten sollen, wie wir unter diesen Umständen denken und reden sollen. Und immer, wenn sich die Übung bewähren soll, sollten wir den Standpunkt unseres besseren, edleren, weiseren Selbst, des Höheren Selbst einnehmen.
4.4.4.229Rechtes Nachdenken über vergangene Erfahrungen, zusammen mit der Entschlossenheit, sich selbst in den Griff zu bekommen, wird den Schüler zu einer lebenswerteren Zukunft führen und den Weg ebnen, der vor ihm liegt.
4.4.4.241Der Wert eines solchen Rückblicks auf den vergangenen Tag ist weitaus größer, als es scheint. Denn alles an uns wird davon profitieren - unser Charakter, unser Schicksal und sogar unsere Erfahrung nach dem Tod.
4.4.4.243
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