The Library
Die Philosophie bietet als erste Wahrheit die Bestätigung, dass wir in einem Universum der Sinnhaftigkeit, und nicht in einem der Willkür leben.
16.26.1.2Es gibt genügend Belege in der Natur und in der Menschheit für die Existenz einer Höheren Macht. Wer sagt, sie sei nicht zu finden, schaut durch die gefärbte Brille von voreingenommenen Vorstellungen oder mit zu eingeengten Scheuklappen. Für diejenigen, die richtig schauen, und ihren Horizont weiten, gibt es jede Menge davon; dann wird es eindeutig sein.
16.26.1.14Der Kosmos existiert in einer großen Harmonie, denn er folgt Gesetzen, die göttlich perfekt sind.
16.26.1.16Können wir zu Recht sagen, es ist nur Zufall, dass unsere Erde um die Sonne kreist, und dies in einem bestimmten und genau berechneten Rhythmus? Gibt uns das nicht die Gewissheit einer Intelligenz?
16.26.1.20Wenn das Universum offensichtlich auf reinem Zufall beruhen würde, wenn es in einem Zustand von vollständigen Chaos wäre, wenn der Mond, die Sonne, und die Erde ihrem individuellen Willen folgend herumschwirren würden und wenn keinerlei Zeichen von Organisation irgendwo darin erscheinen würde, dann könnten wir gerechtfertigt annehmen, dass es keinen Willen dahinter gäbe. Aber weil wir genau das Gegenteil von diesen Dingen um uns herum sehen . . . können wir sicher annehmen, dass es einen Welt-Geist geben muss.
16.26.1.28,Ereignisse mögen aufs Geratewohl geschehen, was allerdings nicht wahrhaftig ist. Sie gehören mit unserem eigenen Denken und Tun zusammen, zum Muster der Welt-Idee und zur Wirksamkeit des Welt-Geistes.
16.26.1.29Die Ordnung, die sich im gesamten Kosmos herausgebildet hat, ist vollkommen. Wenn der menschliche Verstand diese Tatsache nicht erkennen kann, so liegt das zum Teil daran, daß ihn menschliche Gefühle, Vorurteile, Abneigungen und Anziehungskräfte bewegen, und zum Teil daran, daß sich die Welt-Idee nur denjenigen offenbart, die dazu bereit sind.
16.26.1.36Das Universum ist vollkommen, weil GOTT vollkommen ist. Aber diese Vollkommenheit muß jeder selbst finden und einsehen, andernfalls mögen einem die Sorgen und Tragödien des Lebens den Blick trüben und den Weg in Dunkelheit hüllen.
16.26.1.37So wie wir an der Oberfläche der menschlichen Existenz Zwietracht, Gewalt und das Böse finden, in ihrem Kern allerdings Göttlichkeit, Harmonie und Frieden, so finden wir an der Oberfläche der Welt Grausamkeit, Leid und Boshaftigkeit, in ihrem Kern allerdings eine verständige, wohltätige Absicht. Dies ist letztlich ein Ausdruck von Gottes Weisheit, Macht und Liebe.
16.26.1.43Wie auch immer wir es nennen, die meisten Menschen fühlen - ob vage oder stark -, daß es einen Gott geben muss und daß es etwas geben muss, was Gott im Sinn hat, während er das Universum entstehen lässt. Diese Absicht nenne ich die Welt-Idee, denn für mich ist Gott der Geist der Welt . . . Mit diesem Wissen, tief verinnerlicht und richtig angewandt, wird der Mensch eine harmonische Übereinstimmung mit seiner Quelle erleben.
16.26.1.64,Die Welt-Idee enthält in sich selbst die Gesetze, welche die Welt regieren, die höchste Intention, welche sie dominiert, und die unsichtbare Struktur, welche sie formt.
16.26.1.67Gerade so, wie die Welt-Idee sowohl der Ausdruck des Welt-Geistes als auch eins damit ist, so ist das Wort (Logos) wie in der Bibel erwähnt bei Gott zu sein, eine andere Weise, dasselbe auszudrücken. Die Welt mit ihrer Form und Geschichte ist die Verkörperung des Wortes und das Wort ist die Welt-Idee.
16.26.1.71Es gibt eine universelle Ordung, eine Art und Weise, auf die die Natur (Gott) die Dinge einrichtet. Aus diesem Grund ist alles, was wir um uns als die Welt erblicken, Ausdruck einer alles durchdringenden Bedeutung, Intelligenz und Zweckhaftigkeit. Wir bekommen indes nur ein leises Anzeichen dieser verschleierten Eigenschaften zu sehen – das Geheimnis, auf das sie anspielen, ist unermeßlich viel größer.
16.26.1.82Die Welt-Idee umfasst nicht nur alles Existierende, sondern auch alles, was noch existieren wird.
16.26.1.91Die Welt-Idee gleicht einem Samen, der alle später in Erscheinung tretenden Elemente und Eigenschaften eines Weltalls enthält. In diesem Sinne ist deren ewige Wiederkehr vorherbestimmt, auch wenn sie sich auflösen und verschwinden...
16.26.1.114,Das Universum hat nie einen Anfang gehabt, und kann auch kein Ende haben, doch seine Formen und Zustände können sich ändern und müssen deshalb einen Beginn und ein Ende haben.
16.26.1.176Der Kosmos ist weder ein Phantom, das man verschmähen, noch eine Illusion, die man abtun kann. Er ist ein entfernter Ausdruck in Zeit und Raum und Individualität dessen, was zeitlos, raumlos und unendlich ist. Wenn es auch nicht die Wirklichkeit im eigentlichen Sinne ist, so ist es doch eine Emanation der Wirklichkeit. Daher teilt sie in gewisser Weise das Leben ihrer Quelle. Diesen Punkt der Teilhabe zu finden, ist das wahre Ziel der Inkarnation für alle Geschöpfe im Kosmos.
16.26.1.179Unsere Welt ist nur ein flüchtiges Symbol, trotzdem dürfen wir sie nicht verachten. Denn sie ist das Eingangstor, durch das wir ins unendliche Leben schreiten müssen.
16.26.1.188Was ist das Universum außer einem gigantischen Symbol für Gott? Seine unendliche Vielfalt deutet auf die grenzenlose Unendlichkeit des Absoluten selbst hin.
16.26.1.190... Der Welt-Geist liegt in der Tiefe unseres individuellen Geistes verborgen. Die Welt-Idee stiftet unsere ganze Erkenntnis. Alle, die richtig suchen, finden zu der geweihten Stille im Innern und zu geweihtem Handeln im Universum.
16.26.1.220,Irgendwo in ihren Schriften sagt Blavatsky, dass das Universum, so groß es auch sein mag, endlich ist. Aber Epikur versucht in einem scharfsinnigen Stück Logik zu beweisen, dass das Universum unendlich ist. Er sagt: ”Das, was endlich ist, hat ein Ende; wer würde das leugnen? Auch das, was ein Ende hat, wird von einem Punkt außerhalb seiner selbst gesehen; auch das muss zugegeben werden; aber das Universum wird nicht von außerhalb seiner selbst gesehen; auch diesen Satz können wir nicht in Frage stellen; da es also kein Ende hat, muss das Universum unendlich sein. ”
16.26.1.239Jedes Universum, so groß es auch sein mag, ist endlich. Aber die mögliche Anzahl der Universen ist es nicht. Das Unendliche Wesen fördert durch eine seltsame Notwendigkeit (vom menschlichen Standpunkt aus gesehen, der ein unergründliches Mysterium betrachtet) immerdar neue Universen, während die alten zerfallen und verschwinden. Auf diese Weise scheint es (wiederum vom menschlichen Standpunkt aus), indem es einer unendlichen Anzahl von Universen Ausdruck verleiht, seine eigene unendliche Natur zum Ausdruck zu bringen.
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