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Diese Stille ist der gottähnliche Teil jedes menschlichen Wesens. Wenn wir es versäumen, danach zu suchen, machen wir nicht das Beste aus unseren Möglichkeiten. Wenn wir sie bei unserer Suche verpassen, dann deswegen, weil sie leer ist: da ist einfach nichts vorhanden! Das bedeutet, keine Dinge, nicht einmal geistige, sprich, Gedanken.
15.24.4.4Diese schöne Verfassung, in der sich der Geist als das erkennt, was er ist, in der alle Tätigkeit zur Ruhe kommt, außer der des Innewerdens, und selbst dann handelt es sich um ein Innewerden ohne ein Objekt – das ist der Kern dieses Erlebnis.
15.24.4.6Wenn wir oft genug in die Stille gehen, werden wir uns an die Hindernisse gewöhnen, die uns den Zugang verwehren, und durch Übung lernen, mit ihnen umzugehen.
15.24.4.33In dieser tiefen Stille, in der sich jegliche Spur des persönlichen Selbst auflöst, findet die wahre Kreuzigung des Ego statt. Darin liegt die wirkliche Bedeutung der Kreuzigung, wie sie bei den Initiationen in den alten Mysterien Tempeln und von Jesu erlitten wurde. Der Tod, um den es sich hier dreht, ist geistig, nicht körperlich.
15.24.4.39Er hat das Gefühl, daß er sich jetzt im eigentlichen Mittelpunkt seines Wesens befindet, daß er seine Identität jetzt dort hin verlagert hat. Das Ego überdeckt diesen Mittelpunkt nicht mehr und nimmt nicht mehr sein ganzes Blickfeld in Anspruch. Jetzt ist es vielmehr durchlässig für das Licht, das aus diesem Mittelpunkt erstrahlt. Diese Durchlässigkeit ist Friede.
15.24.4.41In jedem Menschen ist eine Sphäre des Friedens verborgen. Ihre Gegenwart ist eine gnadenvolle Gabe Gottes, allerdings ist es unsere Aufgabe, sie zu entdecken.
15.24.4.53There is a stillness in the depth of each man, but he has to find it for himself, a work demanding patience and humility.
15.24.4.54Lass den persönlichen Willen in diesem sanften Frieden ruhen.
15.24.4.73Once he has touched this stillness briefly, learned the way to it, and comprehended its nature, his next task is to develop it. This takes time and practice and knowledge. Or, rather, the work is done on him, not by him. He has to let be.
15.24.4.75Ihr stellt diese innere Stille nicht her, noch könnt ihr es, aber ihr schafft die richtigen Bedingungen, unter denen ihr entspannt und mit großer Konzentration nach innen lauschen könnt – was die Entdeckung dieser Stille als ein inwendig Gegenwärtiges ermöglicht.
15.24.4.77Das Denken vermag allerlei Theorien, Spekulationen und selbst Entdeckungen zu verbinden. Aber nur wenn es versiegt und den reinen beschwichtigten Geist im eigentlichen Wesen des Bewußtseins zur Ruhe kommen läßt, friedlich, nicht mit sich selbst, der Natur und Welt hadernd, nur dann stellt sich ein tiefes Gefühl restloser Erfüllung ein.
15.24.4.87Der Prozess wirkt mit der Gewissheit einer chemischen Verbindung; bringst Du das Ego zum Schweigen, wird das Höhere Selbst dementsprechend aktiv.
15.24.4.89Wie düster oder verpfuscht die Vergangenheit, wie elend das Durcheinander, das man aus dem eigenen Leben gemacht hat, auch ist, dieser unsägliche Friede löscht all das aus. In dieser seraphischen Umarmung kann man nichts von Fehlern und Elend wissen, kann man nicht an Sünden denken. Ein Gefühl großer Befreiung erfaßt das Herz und den Verstand.
15.24.4.102Deze diepe vrede is niet alleen de beloning voor onze inspanningen, maar ook de atmosfeer die onze hogere natuur omgeeft.
15.24.4.109Es gibt Situationen, die unerträglich erscheinen und Umstände, die man nicht aushalten kann. Gerade dann mögen diejenigen, die gelernt haben, sich in ihr Inneres Sein zurückzuziehen und zu ihrer Quelle zurückzukehren, ein gewisses Maß an Hilfe und Kraft finden.
15.24.4.112Aus dieser tiefen Quelle nähren wir die beständige Gelassenheit die wir mit uns bringen; aus ihr erlangen wir die solide Gewissheit, daß die Suche lohnenswert und das Ziel sehr real ist.
15.24.4.113In dieser wunderbaren Atmosphäre unvorstellbaren intensiven Friedens wird alles, was in den vergangenen Jahren schlecht war, so radikal ausgelöscht, daß es wie nichts wird.
15.24.4.116Selbst wenn es keine Freude an der Vereinigung mit dem Höheren Selbst gäbe, wäre es immer noch wert, es zu haben, denn es wäre immer noch reich an anderen Schätzen. Aber die Freude ist ebenfalls da, sie ist immer da.
15.24.4.117Das Überselbst ist und bleibt auf alle Zeit dasselbe. Es ändert sich niemals auf irgendeine Weise. Es ist der Hunger nach dieser, sich als,, Geistesruhe”gedachten Eigenschaft, der die Menschen dazu zwingt, inmitten des Auf und Ab der Gesundheit oder des Glücks, das sie erleben, nach dem Überselbst zu suchen.
15.24.4.123Dich zu beklagen, dein Eintauchen in die Stille zeitige keine Antwort, kein Ergebnis, weist auf zweierlei hin: erstens darauf, daß du nicht tief genug in sie eindringst, um die intuitive Eben zu erreichen; zweitens darauf: daß du nicht lange genug darauf wartest, daß sie sich auf dich auswirkt.
15.24.4.124Aus dieser inneren Stille sind die höchsten Wahrheiten hervorgekommen und wurden in das menschliche Wissen eingebracht.
15.24.4.139Als seriöser Quäker, war John Woolman, wie er selbst schrieb, “ein Mensch, der gelernt hat, in Stille zu warten, manchmal viele Wochen lang, bis er Gottes Stimme hört.”
15.24.4.142In dieser friedvollen Vergessenheit des geringeren Selbst gibt es eine Erneuerung des Lebens und eine Wiedergeburt des Gütigen im und durch das Höhere Selbst.
15.24.4.148Ebenso wie einer, der sich aus dem Innern eines in Flammen stehenden Hauses ins Freie hat retten können, versteht, daß er jetzt in Sicherheit ist, so versteht einer, dem die Flucht vor Habgier, vor Gelüsten und Zorn, vor Wahnvorstellungen, Egoismus und Unwissenheit gelungen ist, daß er jetzt, wo er in hohem Frieden und unmittelbarer Einsicht lebt, den Himmel erreicht hat.
15.24.4.150In der Tiefe der Meditation, wenn ein Mensch still und entzückt sitzt, momentan frei von jeglichem Egoismus und allen Sorgen, ist es möglich, die Bedeutung des Wortes “Himmel” zu verstehen.
15.24.4.166The effort should be to find inward stillness through a loving search within the heart's depths for what may be called “the soul,” what I have called “the Overself.” ... It is the Holy Ghost of Christian faith, the diviner part of man which dwells in eternity...
15.24.4.174,Jemand kann innerlich zu dem Punkt des fest Gehaltenwerdens in der süßen Stille versinken, für eine Weile unfähig, die Gliedmaßen oder den Körper in Aktion zu bewegen.
15.24.4.182Ist es nicht seltsam, daß die höchste Erfahrung einer inneren Natur, die dem Menschen offensteht, eine völlig rätselhafte, völlig stille und eine fast undefinierbare ist? Wenn jemand im Nachhinein darauf zurückblickt und weiß, wie schön und ergreifend es damals war, fällt es schwer, mit anderen darüber zu sprechen.
15.24.4.213Wie außergewöhnlich ist diese Stille, die Sinn übertragen kann ohne Worte zu benutzen. Diese Kommunikation geschieht nämlich durch Gefühle, nicht durch den Intellekt. Jedoch ganz unausweichlich, wenn die Stille endet, fängt das Gemüt an zu arbeiten, und der Intellekt beginnt die Erfahrung zu verarbeiten und übersetzt sie in Worte.
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