The Library
... Der fünffache Weg besteht aus religiöser Anbetung, mystischer Meditation, rationaler Reflexion, moralischer Umschulung und uneigennütziger Hilfsbereitschaft...
13.20.1.23,...Es existiert eine höhere Wirklichkeit, die jenseits des Gewahrseins der Sinne und des Intellekts liegt; es existiert im Menschen eine Seele, die in dieser Wirklichkeit wurzelt; sich dieser Seele vollkommen bewußt zu werden und mit ihr Gemeinschaft zu halten, darin besteht der höhere Zweck des menschlichen Lebens...
13.20.1.55,Die Philosophie behauptet nicht auf der Grundlage theoretischer Spekulationen, sondern auf der Grundlage direkter Erfahrung, daß jedes menschliche Wesen eine göttliche Seele hat, aus der es Leben, Bewusstsein und Intelligenz schöpft.
13.20.1.59Echte Philosophie ist eine lebendige Kraft, die aktiv den Charakter formt und das Schicksal ihrer Diener mildert.
13.20.1.61Dies ist eine Philosophie, die den Weg zu größeren Gedanken, einem weiteren Verstand und feineren Idealen öffnet; die die Suche nach der Wahrheit zu einem inneren Abenteuer und einer religiösen Pflicht macht; und die schließlich auf eine himmlische göttliche Stille als den Ort verweist, an dem die Offenbarung erfolgen muss.
13.20.1.68Es ist nicht ganz dasselbe, nach einem Glauben zu suchen, den man annehmen kann, als nach einer Wahrheit, die man verstehen kann. Die Philosophie hingegen vereint diese beiden Bemühungen.
13.20.1.93Die Philosophie erklärt das Leben, lenkt den Menschen und indem sie seine falsche Vorstellung von der eigenen Identität ausräumt erlöst sie ihn.
13.20.1.170Wer sich charakterlich hinreichend geläutert, genügend Gewalt über die Sinne gewonnen und sowohl genug Verstand als auch genug Intuition entwickelt hat, ist allzeit bereit auf das Kommende auf die richtige Weise einzugehen. Er braucht sich nicht vor der Zukunft zu fürchten. Die Zeit ist auf seiner Seite. Denn er hat aufgehört, sein Konto mit schlechtem Karma zu belasten, und statt dessen bringt ihm jedes neue Jahr Gutes...
13.20.1.175,... Du weißt, daß jedes Erlebnis, das auf dich zukommt, etwas ist, das du zu diesem Zeitpunkt am dringendsten brauchst, auch wenn es dich geradezu abstoßen mag. Du brauchst es, weil es zum Teil das eigene vergangene Denken, Fühlen und Handeln darstellt, mit dem du dich erneut konfrontiert siehst, um die Ergebnisse, die es zeitigte, in einer klaren, konkreten und unmißverständlichen Form betrachten und untersuchen zu können...
13.20.1.175,Der göttliche Charakter des innersten Seins wird klar werden, und das nicht als Ergebnis von wunschvollem Denken oder empfohlenem Glauben, sondern als persönliche Erfahrung aus erster Hand.
13.20.1.194Each person who brings more truth and goodness, more consciousness and balance into his own small circle, brings it into the whole world at the same time. A single individual may be helpless in the face of global events, but the echoes of the echoes of his inspired words and deeds, presence and thoughts, may be heard far from him in place and time.
13.20.1.200Das Weitergeben dieser philosophischen Erkenntnisse ist ebenso notwendig wie das Weitergeben wesentlicher landwirtschaftlicher oder industrieller Erkenntissformen.
13.20.1.221Wenn ein Mensch an unerschütterlichen Prinzipien festhält und sich an unveränderliche Ethik hält, entwickelt dieser eine innere Stärke, die nicht nur schützend ist, sondern auch dazu führt, daß er oder sie sich sicher fühlt.
13.20.1.226Ein von Schwächen befreites und vom Überselbst erleuchtetes Denken und Fühlen, ein von innen gelenktes und von Wahrheit beherrschtes Leben – dies stellt einige der Belohnungen dar, die die Suche ihm bietet.
13.20.1.229Mit dieser zunehmenden Wahrnehmung der größeren Bedeutung des Lebens geht eine tiefempfundene Freude einher, und die sich stets erweiternden Erkenntnis seines mildtätigen Zwecks tröstet uns zutiefst.
13.20.1.234In der Philosophie kann ein Mensch alles finden, was er zur spirituellen Führung durch das ganze Leben braucht. Für all seine religiösen, mystischen, metaphysischen und ethischen Bedürfnisse wird gesorgt. Wenn er aufrichtig ihren Lehren folgt, wird kein anderes System mehr auf ihn anziehend wirken.
13.20.1.263Eine Lehre, die Männern und Frauen hilft, Widrigkeiten mit Mut, Widerständen mit Gelassenheit und Versuchungen mit Einsicht zu begegnen, kann der modernen Welt gewiss einen echten Dienst erweisen.
13.20.1.284Wer zu diesen höheren Ebenen des Seins aufgestiegen ist, spiegelt die veränderte Sichtweise in allen persönlichen Beziehungen wider. Ressentiments zerfallen, Vergebung entsteht.
13.20.1.300Wie viele Menschen haben mir erzählt, daß es die Hilfe und Unterstützung, ausgehend von diesen philosophischen Ideen, Wahrheiten und Prinzipien war, die Ihnen ermöglichten, Zeiten des öffentlichen Terrors oder persönlicher Krisen ohne Nervenzusammenbruch durchzustehen.
13.20.1.303Hier liegt eine uralte und sehr weise Lehre vor. Sie stellt die Summe aller menschlichen Erkenntnis (der tatsächlichen und möglichen) dar und zeigt dem Menschen, wie er sein persönliches und praktisches Leben am besten gestaltet. Ich bin nicht ihr Urheber. Ich kann nur versuchen, sie erneut weiterzugeben an eine von Sorgen geplagte, zerbrochene und blinde Welt, die auf eine moderne Fassung dieses Wissens wartet...
13.20.1.325,. . . diejenigen, die glauben, daß der Zweck der menschlichen Inkarnation darin besteht, das Vergnügungen zu steigern und Besitz anzuhäufen, haben nichts aus der Unbeständigkeit des Lebens und der Unsicherheit der Besitztümer gelernt, die die jetzt vergehende Periode geprägt haben . . .
13.20.1.325,Die größten Übel unserer Zeit liegen nicht in ihrem äußeren Materialismus, sondern in unserer inneren Ignoranz, und nicht in ihrem praktischen Erfindergeist, sondern in unserer geistigen Unausgeglichenheit.
13.20.1.325,Die Philosophie verbindet einen hohen Idealismus mit intensiver Praktizierbarkeit.
13.20.1.326Praktische Philosophie ist die Kunst, so zu leben, daß der höhere Sinn des Lebens erfüllt wird.
13.20.1.329. . . Es ist ein gravierender Fehler, diese Themen nur im theoretischen Interesse zu betrachten, mit dem man je nach persönlichem Gusto spielen kann oder nicht . . .
13.20.1.330,Die Auswirkungen von unseren Studien und Meditationen werden sich langsam aber sicher im Leben zeigen. Die äußere Erscheinung wird von Vitalität funkeln, die Sprache wird sich mit Präzision formieren, die Taten werden weise und tugendhaft sein. Weil Philosophie, anders als die Metaphysik, nicht nur eine aus Büchern zu lernende Theorie ist, sondern vielmehr eine in der Gesellschaft zu praktizierende integrative Lebensweise.
13.20.1.335Es geht nicht darum, daß die Wahrheit praktisch gemacht werden muss, denn sie ist das Praktischste, was es gibt. Es geht darum, daß die Menschen in ihr und in den höheren Gesetzen, die diese widerspiegeln, besser unterrichtet werden müssen und sie dann das Gelernte leben.
13.20.1.338Die Philosophie verlangt, daß wir unsere Ideale verwirklichen. Weisheit muss in Taten erblühen, die ihr entsprechen, sonst ist sie keine Weisheit. Das Handeln ist der entscheidende Faktor . . .
13.20.1.357,Einer, der sich genau an die Vorschriften der Philosophie hält und die von ihr empfohlene Lebensweise übt, kann niemals versagen, gleich was die Welt behauptet. Noch kann er arbeitslos sein, denn er versteht, daß das Überselbst sein wirklicher Arbeitgeber ist und daß die Arbeit, die ihn in Anspruch nimmt, nicht endet solange das Leben nicht endet.
13.20.1.389Wenn wir eine praktische Einstellung der Welt gegenüber mit einer transzendenten Losgelöstheit kombinieren und balancieren können, werden wir den höheren Sinn des Menschseins erfüllen.
13.20.1.416. . . Die Anziehung des Göttlichen muss nicht die Abwendung von der Welt bedeuten. Im menschlichen Leben ist sowohl für das Himmlische als auch das Irdische Platz. Das Wissen zu vertiefen und die Schönheit zu vermehren, Barmherzigkeit zu verbreiten und den Menschen zu erheben—das ist heute unsere Aufgabe.
13.20.1.425,Die Philosophie umfasst Religion, aber nicht „eine“ Religion. Sie ist universal, nicht sektiererisch.
13.20.1.445. . . sowie Essen niemals das Trinken erstatten kann, um den Körper gesund zu halten, so kann Meditation niemals das Gebet aus einem nahrhaften spirituellen Leben ersetzen, genausowenig wie das Studium die Meditation ersetzen kann. Verehrung und Gebet sind wesentliche philosophische Pflichten.
13.20.1.452,Die Philosophie erhebt sich über die Sekten und ist daher frei von sektiererischen Streitigkeiten, Reibereien und Feindseligkeiten. Sie ist von Natur aus tolerant, da sie weiß, daß mit der kulturellen und moralischen Entwicklung der Menschen auch ihre Überzeugungen an Wahrhaftigkeit und Edelmut zunehmen werden.
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