The Library
Macht es euch zur Gewohnheit, bis ihr geradezu Lust dazu habt, freundlich zu sein, nicht nachtragend, sondern mitfühlend. Was könnt ihr schon verlieren? Ab und zu das eine oder andere Ding, hie und da ein bißchen Geld, mal ein Stündchen oder ein Wortgefecht? Aber seht, was ihr gewinnen könnt! Mehr Loslöung vom persönlichen Ego, mehr Recht auf die Gnade des Überselbst, mehr Lieblichkeit in der Welt in euch und mehr Freunde in der Welt außerhalb von euch.
3.2.5.12Weisheit ist vonnöten, um das Leben aufs beste auszunützen. Charakterbildung, um vermeidbares Leiden zu verhindern. Herrschaft über das Denken, um Frieden zu erreichen. Ehrfurcht vor dem Höchsten, um spirituelle Erfüllung zu fördern.
3.2.5.26Es ist wahr, dass das Streben zum Höheren Selbst auch ein Wunsch ist, der auch einmal wird gehen müssen. Aber es ist nützlich und hilft, sich von kleineren und niederen Wünschen zu befreien.
3.2.5.31Es geht nicht nur darum, das Wahre zu suchen, sondern auch des Wahre zu lieben; es nicht nur zum Subjekt der ständigen Gedanken zu machen, sondern auch zum Objekt der hingegebenen Anbetung.
3.2.5.39Vielleicht ist es kein Axiom in vielen Lehren, aber es ist eins in der Philosophie: die Emotion zu reinigen, das Gefühl zu verfeinern, die Einstellung zu kontrollieren und den Humor zu heben, indem wir die Hilfe von Kunst und Natur annehmen, sind spirituelle Übungen.
3.2.5.46Bis ihm das Karma den inwendigen Meister bringt, muß der Suchende sich weiterhin auf das vorbereiten, was dann geschehen wird. Er muß bestrebt sein, alle Fehler und charakteristischen Schwächen aufzudecken und auszumerzen. Er muß den Vorsatz fassen, das beste Leben zu erzielen – das heißt, ein Leben das Wahrheit, Güte und Schönheit exemplifiziert. Er muß den richtigen Stellenwert, der weltlichen und spirituellen Angelegenheiten beizumessen ist, gut verstehen. Er muß die Schwierigkeiten des Alltags mit Mut in Angriff nehmen und dem Wissen, das er im Laufe seiner Untersuchungen gesammelt hat.
3.2.5.55In einem bestimmten Typus von Mensch ist der wichtigste Faktor inneren Lebens die Kultivierung von schwierigeren Qualitäten wie Wille, Entscheidung, Ausführung, Ausdauer, Entschiedenheit, Energie und dergleichen.
3.2.5.57Die persönliche Pflicht ist, so schnell wie nur irgendwie möglich sprirituell zu wachsen. Sie oder er muss vor der eigenen Tür kehren, jedoch im Hinterkopf immer die Idee bewahren, eines Tages in der Lage zu sein, auch Anderen zu dienen und etwas für sie zu tun. Spirituelles Wachstum bedeutet, Meditationsübungen so regelmäßig wie nur möglich aufrecht zu erhalten, metaphysische Studien, die Pflege der Intuition und die Entzündung einer sich ständig erhöhenden Liebe zur göttlichen Seele, dem wahren ”Ich”. Es ist diese Seele, welche in sich Gottes Lichtstrahl reflektiert . . .
3.2.5.61,Ratschlag für einen Suchenden: Höre oder studiere zuerst, reflektiere und verstehe was du, die Welt und Gott seid. Dann trete in die Stille ein, liebe sie. Die Stille wird sich Deiner und Deiner Probleme annehmen.
3.2.5.68Wenn die tägliche Arbeit von täglichem Erinnern begleitet wird, und wenn die Loslösung vom Ego zusammen mit beidem praktiziert wird, kann dieses Ziel von einem Weltkind ebenso erreicht werden wie von einer/einem Weltentsagende/-n.
3.2.5.88Wir sollten uns jeden Tag fragen, was er in diesem lebenslangen Bemühen zur Verwirklichung höherer Werte gebracht hat.
3.2.5.92. . . ein wertvoller Teil der Methode der Suche besteht darin, jede wichtige Erfahrung als Mittel zu behandeln, um sich auf ein höheres Niveau zu heben. Alles ist nicht von der besonderen Natur der Erfahrung abhängig, sondern von unserer Reaktion darauf. Es kann angenehm oder schmerzhaft sein, eine Verlockung oder ein Trübsal, eine Liebkosung durch Glück oder ein Schicksalsschlag; Was auch immer seine Natur ist, wir können es nutzen, um zu wachsen. Während wir uns von Erfahrung zu Erfahrung bewegen, können wir uns von Stärke zu Stärke bewegen. Wenn wir jede Situation richtig nutzten - sie analytisch und unpersönlich studieren, das höhere Selbst um Hilfe bitten, wenn die Erfahrung in Form von Verlockung vorliegt, oder um Weisheit, wenn sie in Form von Trübsal vorliegt - ist unser Fortschritt gesichert . . .
3.2.5.96,Groß ist der Gewinn, den die Münzen spiritueller Selbstentfaltung einbringen, und sie lassen sich bei jeder Gelegenheit auflesen. Die Methode ist denkbar einfach. Betrachtet jede Person, die euer Leben prägt, als einen Boten des Überselbst, jedes Geschehen, das seine Spuren hinterläßt, als einen von Gott gesandten Lehrer.
3.2.5.97Da die meisten von uns als Laien in der Welt leben müssen oder es sogar vorziehen, müssen wir lernen, die Welt so zu nutzen, daß sie unsere spirituellen Bestrebungen fördert und nicht behindert.
3.2.5.101Wenn der Wille zaghafter ist als die Vorstellungskraft, gerät das Leben aus dem Gleichgewicht.
3.2.5.126Die Tugend des Ausgewogenseins ist weder leicht noch rasch zu erwerben, ihr Preis wird allerdings durch die Werte, die sie hervorbringt, entschädigt – größere Sicherheit, mehr Ausdauer, weniger Irrtümer und besseren Fortschritt.
3.2.5.148Wann immer wir eine zu große Einseitigkeit in unserem Sein oder Leben wahrnehmen, müssen wir auf das Gleichgewicht achten und die notwendigen Anpassungen vornehmen.
3.2.5.156Auf dieser Suche ist in jeder Hinsicht Ausgeglichenheit erforderlich. Der geistig Suchende darf weder seine emotionalen Erfahrungen überbewerten, noch sich zu sehr auf seine metaphysischen Studien konzentrieren. Wir müssen uns in allen Dingen und zu allen Zeiten um Gelassenheit bemühen . . .
3.2.5.158,Energie und Tatkraft in der Aktion, Ruhe und Geduld in der Meditation – das ist die Kombination, die wir erreichen sollten.
3.2.5.165Die Erlösung hängt nicht von einem einzigen Faktor ab, sondern von einer ausgewogenen Gesamtheit mehrerer Faktoren. Das hingebungsvolle Temperament ist nicht genug. Der disziplinierte Wille ist nicht genug. Die moralischen Tugenden sind nicht genug. Der geschulte Intellekt ist nicht genug.
3.2.5.170Je intellektueller ein Mensch ist, desto mehr muss er ein hingebungsvolles Element in seine Studien und Praktiken einbringen.
3.2.5.184Die Evolution wirkt im Menschen auf drei Ebenen: der intellektuellen, der mystischen und der moralisch-physischen. Alle müssen beachtet werden . . . Die Philosophie fordert den Weg der Dreifaltigkeit obwohl sich Religion, Wissenschaft oder Mystik gewöhnlich mit einem einzigen Weg zufrieden geben. Die Meditation ist der wichtigste von allen, da man ohne sie den Intellekt nicht transzendieren kann, sie allein reicht allerdings nicht aus . . .
3.2.5.195,
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