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Wenn wir die Wahrheit, daß Gott der Gouverneur und Manager des Universums ist, daß der Welt-Geist hinter der Welt-Idee steht und sie kontrolliert, vollständig akzeptieren können, dann beginnen wir, die parallelen Wahrheiten zu akzeptieren, daß alle Dinge und Geschöpfe gebührend versorgt sind und daß alle Ereignisse unter dem göttlichen Willen geschehen. Dies führt mit der Zeit zu dem Verständnis, daß das Ego nicht der eigentliche Handelnde ist, obwohl es in der Illusion lebt, zu tun, zu arbeiten und zu handeln. Die praktische Anwendung dieses metaphysischen Verständnisses besteht darin, unsere Lasten des persönlichen Lebens auf den Boden abzulegen und sie von der Vorsehung für uns tragen zu lassen: Dies ist eine Übergabe des Ego an das Göttliche.
12.18.4.2Wir werden an den Punkt kommen, wo wir die Last aufgeben, ständig zu versuchen, etwas für unsere spirituelle Entwicklung zu tun, die Last zu glauben, dass dies ganz auf unseren eigenen Schultern ruhe.
12.18.4.12Wenn Du keinen Ausweg für Dein Problem sehen kannst, wenn es zu viel erscheint, eine richtige Entscheidung zu treffen oder eine schwierige Situation auszuhalten, wenn sich alle die bekannten Hilfestellungen als unzulänglich oder nicht hilfreich erweisen, dann ist es an der Zeit, die Sorgen der Höheren Macht anzuvertrauen.
12.18.4.14Dem Überselbst jedes Problem in dem Augenblick anheimzustellen, in dem es auftaucht, den persönlichen Willen in dieser Sache fahrenzulassen und die intuitive Lenkung bereitwillig anzunehmen – wie und sobald sie kommt – das stellt eine überlegenere Vorgehensweise dar und zeitigt bessere Ergebnisse als die althergebrachte, es nur intellektuell und persönlich planend anpzuacken.
12.18.4.17Wenn es menschlich unmöglich scheint, in einer schwierigen Lage mehr zu tun, gebt euch der inneren Stille hin! Wartet danach auf ein Zeichen klarer Lenkung oder auf eine Erneuerung innerer Kraft.
12.18.4.25Sich zu ergeben bedeutet, die eigene Unfähigkeit zu erkennen und das Leben weiseren Händen zu überlassen.
12.18.4.27Niemand stellt fest, dass die Muster seines Erlebnisses des Lebens mit dem was er sich in der Vergangenheit gewünscht oder was er sich jetzt wünscht übereinstimmen. Zum Schluss muss also jeder Akzeptanz lernen.
12.18.4.28Wenn wir jedes Mittel ausgeschöpft haben, eine richtige und angemessene Lösung für unsere Probleme zu finden, dann ist es an der Zeit, sie dem höheren Selbst zu übergeben . . .
12.18.4.32,Wir reden viel über das Thema den Willen Gottes zu tun; hunderte von Autoren, Rednern und Geistlichen üben ihren Lobpreis; doch wie wenige nutzen die praktische Gelegenheit, dem einen realen Ausdruck zu verleihen, indem sie das Ego aufgeben.
12.18.4.44Man darf die Hingabe an das Überselbst nicht falsch verstehen. Sie bedeutet nicht, daß man träge wird, es einem an Entschlußkraft fehlt oder man sich nicht bemüht. Vielmehr bedeutet sie, daß man erst das Überselbst um Inspiration bitten wird; die Initiative ergreift man danach, setzt sich danach ein! Wo innere Lenkung und rationales Denken wie aus einem Munde sprechen, kann man einen Plan in Anfgriff nehmen, einer Überzeugung gemäß handeln, voller Gewißheit, furchtlos und selbstsicher.
12.18.4.50Die Übergabe eines Problems oder einer Situation an Gott kann echte Demut sein, aber auch ein feiges Ausweichen vor einer unangenehmen Entscheidung oder schwierigen Handlung.
12.18.4.53Wenn du deine Befürchtungen und Ängste zum Höheren Selbst aufgeben kannst, weil du davon überzeugt bist, dass Es deine Probleme besser lösen kann als das egoistische Selbst, weil du daran glaubst, dich der höheren Weisheit anzuvertrauen anstelle der eigenen Torheit, und dem Lernen, welches mit diesen Problemen verbunden ist, nicht ausweichst, wird deine Hingabe eine Haltung der Stärke, nicht der Schwäche.
12.18.4.73. . . sollten wir nicht die Lektion hinter dem, was uns geschickt wird, suchen und so in der Lage sein, auf intelligente Weise mit ihr zusammenzuarbeiten? Dann wird der Wille des Höheren Selbst wirklich zu unserem eigenen . . .
12.18.4.74,Von dem Tag an, an dem wir die egoistische Haltung aufgeben, streben wir nicht nach Anerkennung, erwarten keine Verdienste. Daher sagt Laotse: “Die im Tao am weitesten Fortgeschrittenen sind die am wenigsten augenfälligen Menschen.”
12.18.4.89. . . Ein alter Sanskrit Text, die Tripura, sagt: „Von allen Erfordernissen ist die Göttliche Gnade die Wichtigste. Wer sich vollkommen dem höheren Selbst hingegeben hat, wird ohne Zweifel sicher ankommen. Das ist die beste Methode.“
12.18.4.94,. . . Ohne die Gnade Gottes, sagen die Sufis, kann der Mensch nicht die spirituelle Einheit mit Ihm Erlangen. Sie fügen jedoch hinzu, dass diese Gnade jenen nicht vorenthalten wird, welche sich verzehrend danach sehnen.
12.18.4.94,Was auch immer in der Welt um uns herum geschieht, wir werden unsere Gedanken und Gefühle so schulen, daß wir unser Wissen um die Welt-Idee und unsere Vision ihrer Harmonie immer wahren.
12.18.4.101Falls ihr euer Problem dem Überselbst überantwortet, rückhaltlos auf es bauend, dürft ihr danach weder Gedanken des Zweifels oder der Furcht Eintritt gewähren. Sollten sie dennoch an eure Tür klopfen, muß eure Reaktion darin bestehen, daß ihr an eure Überantwortung denkt.
12.18.4.104Das armselige Ego ist es, das unter großen Qualen um Vollkommenheit kämpft. Wie aber kann das Unvollkommene sich jemals zum Vollkommenen wandeln? Laßt es die Sorgen, die es quälen, einstellen und sich einfach dem ewig vollkommenen Überselbst anheimstellen.
12.18.4.112Übe dich darin, Zweifel, Fragen, Bedürfnisse und Bitten an die Höhere Macht weiterzuleiten. Verlasse Dich nicht allein auf das Ego.
12.18.4.121Du beginnst damit, daß du deine Probleme dieser unsichtbaren höheren Macht überantwortest: du endest damit, daß du selbst dich ihr überantwortest. Dies wird auch ,,sich-GOTT-ergeben” und ,, bei IHM allein Zuflucht nehmen” genannt.
12.18.4.125Ihr müßt eure ganzen Ängste und Sorgen wirklich lassen, ob sie nun die eigene Person betreffen oder euch liebe und nahestehende Menschen oder Menschen, die euch, wie ihr meint, Leid antun wollen. Ihr solltet sie alle Gott überlassen und sie selbst los sein. Denn darin liegt die wirkliche Bedeutung des Verzichtens auf das Ego. Dann müßtet ihr euch nicht mit derart negativen Gedanken befassen. An ihre Stelle würde eine starke Zuversicht treten, daß mit euch alles in Ordung ist. In dem Maß, in dem ihr das kleine Ego mit seinen ganzen Wünschen und Ängsten aufgeben könnt, in dem Maß macht ihr Platz für göttliche Hilfe in eurem Leben.
12.18.4.129Wer den Mut hat, das Wichtigste an die erste Stelle zu setzen, die innere Wirklichkeit zu suchen, welche unveränderlich und beständig ist, der findet mit ihr ein immer befriedigendes Glück, von dem ihn nichts abbringen kann. Dies wird ihn nicht daran hindern, die geringeren irdischen Glücksgefühle zu suchen und zu finden. Nur wird er ihnen einen untergeordneten und zweitrangigen Platz einräumen, denn sie sind notwendigerweise unvollkommen, anfällig sich zu verändern und sogar gänzlich zu entschwinden . . .
12.18.4.143,Wenn wir diese Kapitulation vollzogen haben, alles getan haben, was wir als Menschen tun konnten, und die Ergebnisse vollständig dem höheren Selbst überlassen haben, die Lektionen wiederholt analysiert und sie uns tief zu Herzen genommen haben, ist das Problem nicht mehr unser eigenes. Wir sind davon freigesetzt, geistig von unserem Karma befreit, wie auch immer die Situation physisch aussehen mag. Wir wissen nun, daß, was auch immer geschieht, zum Besten geschieht.
12.18.4.154Es gibt einen verblüffend parallelen Gedanken in der Bhagavad Gita, welcher das Gebot des Neuen Testaments bestätigt: “Suchet zuerst das Reich Gottes (in Euch), und alles, wessen Ihr bedürft, wird Euch gegeben werden.” In der Indischen Schrift, Krishna, der Indische Christus, ermahnt seinen Jünger Arjuna: “Wer auch immer Mich und Mich allein verehrt, ohne einen anderen Gedanken, außer dem, Mich zu verehren, dessen Wohlergehen werde Ich auf mich nehmen.”
12.18.4.156Sobald wir die Existenz der Seele akzeptieren, folgt daraus der Glaube an Ihre Kraft und die Anbetung Ihrer Gegenwart.
12.18.4.164Wir brauchen nicht mehr nach wichtigen Dingen unseres Lebens zu suchen oder die wir für unser Dienen brauchen; sie werden von selbst zu uns kommen.
12.18.4.175Mit dieser Befreiung eures Willens von der Vorherrschaft des Egos ist, so werdet ihr fesstellen, eure Freiheit so weit gereist, daß sie sich verliert und aufhört, frei zu sein. Denn sie löst sich auf in der Herrschaft eures höheren Selbst, das gänzlich und vollständig Besitz von euch nimmt. Von nun an ist dessen Wahrheit eure Wahrheit, dessen Güte eure Güte und dessen Lenkung euer Gehorsam.
12.18.4.184Wer alle Probleme dem Höhere Selbst übergeben hat, steht nicht mehr vor dem Problem, jedes neue Problem, das auftaucht, zu lösen. Sie oder er ist frei.
12.18.4.185
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