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Das Gebet ist eine der ältesten menschlichen Handlungen und eines der ersten menschlichen Bedürfnisse.
12.18.2.1Die Innere Suche beginnt mit dem Gebet und endet auch mit ihm. Kein Mensch, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, kann es sich leisten, dieses wertvolle Mittel der Kommunion, der Anbetung, des Verehrens und der Bitte wegzuwerfen.
12.18.2.3Der Mystiker muss durch das frühere Stadium gehen, in dem er das Höhere Selbst als einen Anderen betrachtet, bevor er das spätere Stadium erreichen kann, in dem er es als sein eigenes essentielles Selbst schätzt . . .
12.18.2.29,Das Gebet eines Philosophen: “Das, welch die allgegenwärtige lebendige Anwesenheit im Menschen ist: an Das wende ich mich wenn ich in Not bin; an Das meditiere ich, wenn ich ruhe; möge Das mit seiner Gnade meinen Eintritt in das Jenseits segnen.”
12.18.2.34Es ist gut, dafür zu beten, dass das kommende Jahr in Dir einen emporstrebenderen und entschlosseneren Menschen, einen gelasseneren und ausgeglicheneren Sucher nach der Wahrheit finden möge.
12.18.2.35Übergebe während Deines Gebets irgendwann Dein persönliches Ich an Gott und Deinen persönlichen Willen an Seinen Willen.
12.18.2.46Jedesmal, wenn ihr in eine Notlage geratet, in der ihr Hilfe, Rat, Schutz oder Inspiration braucht, solltet ihr nicht darüber nachdenken, was ihr selbst tun könnt, sondern eure Gedanken in demütigem Gebet der Höheren Kraft zu Füßen legen.
12.18.2.64Zu oft ist das Gebet ein Selbstgespräch, ein Mensch, der zu seinem eigenen Ego über sein eigenes Ego spricht und nur von seinem eigenen Ego gehört wird. Es wäre viel besser für uns, zu lernen, unsere Gedanken zum Schweigen zu bringen, sich in eine aufnahmebereite Haltung des Zuhörens zu versetzen; was wir dann vielleicht hören, kann uns davon überzeugen, daß “Euer Vater weiß, was ihr bedürft”.
12.18.2.70Oh, Vater, wenn ich überhaupt irgendein Gebet habe, so ist es: “Mach ‘mich’ vollkommen still und führe mich in Deine tiefere Stille, wo nichts anderes gilt als die Stille selber.”
12.18.2.71Worum sollst du beten? Laß dich mit größerer Inbrunst als je zuvor nach dem Überselbst trachten, flehe darum, im Bewußtsein mit ihm vereinigt, ihm im Willen anheimgestellt und im Ego geläutert zu werden.
12.18.2.73Bete, indem du innerlich dem Gefühl von Intuition, Licht und Kraft nachspürst . . .
12.18.2.77,. . . die ewigen Gesetze des Karma werden nicht aufhören zu wirken, nur weil jemand danach fragt . . . Wir müssen eine Serie von neuen Ursachen in Gang setzen, welche neue und schönere Konsequenzen hervorbringen. Diese mögen als ein Gegengift für die Alten dienen.
12.18.2.81,Wenn das Bekenntnis von Sünden und Fehlern ein unentbehrlicher Bestandteil des philosophischen Gebets ist, muss das Bemühen, sich diesen Sünden und Fehlern zu entsagen, nach dem Gebet zu einem aktiven Teil des täglichen Lebens gemacht werden.
12.18.2.142Die beste Art des Gebets, das wir einem anderen Menschen geben können, ist ohne Worte geäußert--das bedeutet, diesen in die Stille hineinzuführen; die geringere Art ist, für ihn stimmhaft zu beten.
12.18.2.156Beides ist vonnöten: Gebet und Empfänglichkeit. Zuerst bitten wir das Überselbst inbrünstig darum, daß es uns näher zu sich ziehe; als nächstes werden wir emotional still und warten geduldig, bis das innere Selbst sich uns enthüllt. Wir brauchen das Beten nicht zu unterlassen nur weil wir zu meditieren begonnen haben. Das eine stellt ein passendes Vorspiel zum anderen dar. Was wirklich nötig ist, ist die Läuterung unserer Gebete und die Erhöhung ihrer Zwecke.
12.18.2.178Ein weiterer Unterschied zwischen Gebet und Meditation besteht darin, daß beim Gebet, wenn es erfolgreich ist, eine Vertrautheit mit dem Heiligen empfunden wird, nicht aber eine Identität mit ihm, wie es bei der Meditation der Fall ist.
12.18.2.182Jeder philosophisch Strebende sollte einleitend bei Meditationen oder Studien ein wenig Zeit widmen, für ein verehrendes, hingebungsvolles und ehrfürchtiges Bittgebet um Erleuchtung an das höhere Selbst.
12.18.2.184Es scheint ein Gesetz des inneren Lebens zu sein, dass wir um die notwendige innere Hilfe bitten müssen, lange, lange bevor sie anfängt, sich zu manifestieren.
12.18.2.192So ist die unberührbare Tiefe des menschlichen Seins, dass wenn ein Mensch zu Gott betet, betet er eigentlich zu sich selbst, zu seinem Höheren Selbst.
12.18.2.199Die Kraft, an welche Gebete gerichtet werden sollten – zu Ihrer Gnade, Ihrer Selbst-Offenbarung und Führung – ist unser eigenes Höheres Selbst.
12.18.2.201Beim Beten sollten wir unser Gebet an den einzigen Gott richten, um den wir wissen können, nämlich an das Gott-Prinzip in uns selbst - unsere eigene göttliche Seele.
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