The Library
Ist diese Welt eine Welt der Verbannung aus unserem spirituellen Zuhause oder ist sie eine Schule, in der wir auf unser spirituelles Zuhause vorbereitet werden. Ist sie ersteres, so ist alle darin gewonnene Erfahrung wert- und nutzlos. Ist sie zweiters, so ist jede Erfahrung, jedes Erlebnis, bedeutungsvoll und eingebunden in diesen universellen Zweck.
9.13.2.1Die meisten Menschen leben auf der bloßen Oberfläche ihres Bewusstseins und wissen nichts von der großen Kraft und Intelligenz, die es begleitet.
9.13.2.88In dieser Welt des Alltags effektiv zu arbeiten, ohne die Welt des Geistes zu verleugnen oder außer Acht zu lassen – das ist unsere Aufgabe.
9.13.2.159Wang Yang-ming vertrat die Ansicht, daß Weisheit und Tugend nicht allein durch Meditation erlangt werden können. Er beteuerte, daß auch die tägliche Erfahrung des Umgangs mit gewöhnlichen Dingen notwendig sei, vorausgesetzt, daß diese Erfahrung von Herzen – mit Gewissen, Vernunft und Intuition – reflektiert werde.
9.13.2.166Was ist falsch daran, wenn wir ein gewisses Glück von dieser Welt beanspruchen, vorausgesetzt, wir halten unser Gleichgewicht, das Herz verankert in einer Zugehörigkeit, die höher ist als die Welt, der Verstand, sich immer daran erinnernd wofür er wirklich hier ist?
9.13.2.174. . . wenn wir den tiefsten Sinn von all den weltlichen Aktivitäten nicht vergessen, dass wir im körperlichen Leben und durch die Existenz des Gemüts unser wahres Selbst, das Höhere Selbst, suchen und finden mögen; das innere Versagen und die Oberflächlichkeit von so vielen Leben werden dann vermieden.
9.13.2.182,Gerade hier, in den gewöhnlichen und unscheinbaren Aufgaben des Tages, mögen wir genauso viele Möglichkeiten finden, Nicht-verhaftetsein zu üben, Egoismus zu unterdrücken und Weisheit zu entwickeln.
9.13.2.188Sollte euch eine Lage große Angst einflößen und sich weder vermeiden noch ändern lassen, besteht der erste Schritt darin, alles daran zu setzen, ihr innerlich ruhig entgegenzutreten. Der zweite besteht darin, die höhere Macht um Hilfe zu bitten, indem ihr euch in entspannter Meditation an sie wendet.
9.13.2.214Jedes Problem sollte durch die einfache Methode, es dem Höheren Selbst darzubringen und es dann vom Gemüt loszulassen, gelöst werden. Das Ego ist falsch und blind; was es nicht lösen oder meistern kann, das Höhere Selbst kann es. Allerdings erfordert diese Methode Zeit und Geduld.
9.13.2.220Das Problem, das das Ego für Dich erschaffen hat, das das Ego allerdings nicht für Dich lösen kann, wird sich unter dem Einfluss des Lichts des Höheren Selbst auflösen.
9.13.2.223Wir sollten es zu einer unfehlbaren Praxis machen, uns in Momenten der Not und in denen der Orientierungslosigkeit nach innen zu wenden, um Hilfe zu bekommen.
9.13.2.224Oft kommt die Führung erst dann, wenn sie nötig ist, die Antwort auf unsere Fragen ertönt erst in letzter Minute. Bis dahin müssen wir lernen, in hoffnungsvoller Geduld und vertrauensvoller Erwartung auszuharren.
9.13.2.238Wenn wir uns von unserem Problem abwenden und uns dem Höheren Selbst zuwenden, können wir den Moment, in dem wir dessen Frieden spüren oder dessen Botschaft der Wahrheit hören, als Zeichen dafür nehmen, daß uns auf irgendeine Weise sicherlich Hilfe gewährleistet wird.
9.13.2.248Wenn euch bei der Handhabung einer schwierigen Lage Angst erfüllt oder sie euch nervlich überfordert, solltet ihr darin ein Zeichen sehen, daß ihr sie nur mit dem Ego anpackt, ohne Hilfe. Das heißt, ihr habt vergessen oder es unterlassen, sie der höheren Macht anheimzustellen, sie in die Hände des Überselbst zu befehlen.
9.13.2.252Während du über ein Problem und auf der Suche nach einer Antwort nachdenkst, kannst du die Intuition nicht finden, die die wahre und endgültige Lösung wäre. Doch wenn du das nicht mehr tust, erscheint die Antwort. Das geschieht mit dem Genie während des Intervalls zwischen zwei Gedanken und mit dem gewöhnlichen Menschen während des Schlafs.
9.13.2.258Wenn wir klar fühlen, zu einer unmöglich erscheinenden Mission geführt zu werden, so mögen wir die Mittel zu ihrer Durchführung getrost dem Höheren Selbst überlassen.
9.13.2.291In dem Moment, in dem irgendein Problem Gedanken der Niedergeschlagenheit hervorruft, übergebe dieses Problem wieder der höheren Macht und versuche, innerlich ruhig zu bleiben.
9.13.2.298Der ultimative Wert all dieser Aktivitäten in Wirtschaft, Beruf, Politik, Familie usw. liegt nicht darin, sie erfolgreich weiter zu verfolgen, sondern sie dazu zu verwenden, das eigene Gemüt näher zur Erleuchtung zu tragen.
9.13.2.317Da die Bedingungen in der Geschäftswelt nun einmal zur Überentwicklung des Egos beitragen, habe ich außergewöhnlich talentierten jungen Menschen, die in diesem Bereich tätig sind oder gerade eine Geschäftskarriere antreten, oft geraten, rasch viel Geld zu machen, mit der speziellen Absicht dieser Welt zu entrinnen. Danach können sie ihren philosophischen Interessen und den damit einhergehenden notwendigen Studien, Meditationsübungen und Einkehrperioden genug Zeit widmen. Auf diese Weise benützen sie ihre Geschäftskarriere als ein Hilfsmittel und nicht zur Befriedigung ihres Ehrgeizes.
9.13.2.329Mit Menschen zu leben wie einer unter den anderen, jedoch nicht in ihren engen Begrenzungen, ist unsere Pflicht und Notwendigkeit.
9.13.2.339Lasst uns nicht das Gute in uns verraten, indem wir uns feige dem Schlechten in der Gesellschaft unterwerfen.
9.13.2.341Wenn wir wissen, daß andere Personen kein Verständnis für diese Lehren aufbringen, werden wir klugerweise darüber schweigen. Wo unsere Freunde unsere eigenen Interessen kennen und sie herabwürdigen, werden wir klug sein und vergebliche Auseinandersetzungen vermeiden.
9.13.2.358Das von so vielen Propheten gepredigte nicht-Verhaftetsein gegenüber dem Unveränderlichen oder die Annahme des unvermeidlichen Leidens . . . ist zugegebenermaßen ziemlich schwer zu verwirklichen. Denn sie hängt zum Teil von einer völligen Konzentration auf das ab, was das Leiden nicht berühren kann - die verborgene Seele . . .
9.13.2.404,... Der heutige Mensch lebt, bewegt sich und hat sein Sein im personalen Ego. Damit wird er erst aufhören, wenn er die Wahrheit der Unwirklichkeit des individuellen Selbst gelernt, begriffen, durch und durch verstanden und vollkommen verwirklicht hat...
9.13.2.410,Wir müssen die höhere Tatsache akzeptieren, daß unter den egoischen Unterschieden die Einheit des Höheren Selbst existiert, und es ist unsere heilige Pflicht, sie innerlich zu verwirklichen, während wir Unterschiede im Äußeren tolerieren.
9.13.2.414Daß ein Kandidat wie wild nach irgenwelchen neuen äußeren Beziehungen zu Dingen oder Menschen trachte, ist nicht notwendig; diese sollten und werden sich sozusagen natürlich aus seiner wachsenden Spritualität entwickeln. ,,Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch alles andere zufallen.”Indem er dem Ego nicht willfährt und häufig Meditation übt, werden alle Dinge auf eine für ihn Weise beeinflußt, die sich seiner derzeitigen Kenntnis entzieht. Indem er seine Denkart und sein Herz auf das Überselbst richtet, werden sein Charakter, sein Naturell, ja sogar seine äußeren Kontakte und Beziehungen eingestimmt und angepaßt werden.
9.13.2.415Jede Person die uns wichtig ist, jede Beziehung, die Gefühle oder Gedanken weckt, hat einen Sinn.
9.13.2.422Wir lieben unseren Nächsten nicht wie uns selber aus dem einfachen Grund, weil wir es nicht können. Er liebt sich ganz hinreichend selbst und braucht unser Zutun nicht. Allerdings, bis hierher sind wir bereit, ihm gütlich zur Seite zu stehen.
9.13.2.430Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Liebe zu einem Ehepartner im Widerspruch zu den Bemühungen um Selbstentwicklung steht. Im besten Sinne ist gegenseitige Liebe eine Hilfe für den Fortschritt beider und die Entwicklung als Individuum.
9.13.2.444De noodzaak om binnen het huwelijk geestelijke harmonie te bereiken en idealen te verenigen noopt tot grote voorzichtigheid bij het selecteren van een geschikte levensgezel. Een verkeerde beslissing hierin kan in alle opzichten rampzalig zijn, terwijl een juiste beslissing in veel opzichten nuttig zal zijn.
9.13.2.446Sokrates erklärte einmal, «Ich bin ein Mensch und wie andere Menschen ein Geschöpf aus Fleisch und Blut.» Er war verheiratet und hatte drei Söhne. Zugleich hinderte es ihn nicht daran eine ungewöhnliche Weisheit, die höchste intellektuelle Klarheit und eine einzigartige moralische Rechtschaffenheit zu erlangen.
9.13.2.469Wir sind nicht ausreichend über den Sinn des Lebens informiert und haben uns nicht genug mit dem Sinn des Lebens befasst. In unserer Unwissenheit vergöttern wir die Maschine und zerstören uns selbst. In unserer Gleichgültigkeit verlieren wir jede Chance, Seelenfrieden zu erlangen.
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