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1.1.1.1Zwischen dem Durchschnittsmenschen, der sich so nimmt wie er ist, und dem Philosophen, der genau dasselbe tut, steht der SUCHER. Im ersten Fall ist die Sicht beschränkt, weil es darum geht, den unumgänglichen Zwängen und Ansprüchen des Alltags Genüge zu leisten. Im zweiten ist unverbrüchlicher innerer Frieden erlangt, aller Wissensdurst gestillt und Selbstzüchtigung realisiert worden. Der SUCHER, hingegen, ist mit sich selbst nicht zufrieden, wünscht sich sehnlichst ein besserer und aufgeklärterer Mensch zu werden. Im Kampf um die Verwirklichung seines Ideals, versucht er seinen Willen einzusetzen.
2.1.1.4Die Suche, die wir lehren, ist nicht weniger als eine Suche nach vollständigem Wissen und eine Suche nach dem Bewusstsein dieses Universellen Selbst, ein enormes Unterfangen, dem alle Menschen verpflichtet sind, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht.
2.1.1.14Schon die Vorstellung von einer Suche beinhaltet eine Fahrt, eine eindeutige Bewegung von einem Ort zu einem anderen. Freilich handelt es sich hier um eine Fahrt von einem Zustand zu einem anderen. Es ist eine heilige Reise und wer sich auf sie begibt ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Pilger. Auch stößt man dabei, wie auf so vielen Reisen, auf Schwierigkeiten, Mühsal, Hindernisse, Verzögerungen und Versuchungen! Noch wird es auf ihr an Gefahren fehlen, an Irrtümern, Widerständen und feindseligen Abneigungen. Deine Intuition und Vernunft, Bücher und Freunde, Erfahrung und Ernsthaftigkeit werden dir bei deiner Reise als Führer dienen. Und es muß ein weiterer, besonderer Aspekt hervorgehoben werden. Es handelt sich um eine Heimreise. Der VATER wartet auf sein Kind. Der VATER wird es aufnehmen, speisen und segnen.
2.1.1.25Es ist ein mutiger Kampf für die Freiheit, eine würdige Verweigerung, des Ego‘s Spielball oder des niederen Selbst‘s Opfer zu sein, eine feine Lösung, Stärke aus der Schwäche zu gewinnen.
2.1.1.28Die Suche lehrt den Menschen die Kunst des Sterbens von tierischen und egoistischen Elementen in sich selbst. Aber es endet nicht mit diesen negativen Ergebnissen. Sie schult ihn auch in der Kunst, sich im Lichte des Ideals neu zu erschaffen.
2.1.1.32Die Weltlichen trachten danach, sich selbst zu vergnügen. Denke nicht, dass wirklich spirituelle Menschen nicht auch danach trachten, sich selbst zu vergnügen. Der Unterschied ist, dass sie es in einer besseren Art und Weise, einer weiseren tun.
2.1.1.35Die Suche ist eine wirkliche wieder-Bildung des Selbst, die umgekehrt zu einer edlen Transformierung des Selbst führt.
2.1.1.37...Alle, die das eigene Höhere Selbst schließlich mystisch erleben, werden die unendliche verschiedenen Weisen erkennen, auf die die Natur sie das ganze Leben lang lockt...
2.1.1.62,Die Suche soll nicht als etwas angesehen werden, das zu unserem Leben hinzugefügt wird. Vielmehr soll sie unser Leben selbst sein.
2.1.1.71Nur der Anfänger muss die Suche als etwas vom gewöhnlichen Leben Getrenntes betrachten, als etwas Besonderes, Außergewöhnliches, Apartes. Der Erfahrenere weiß, daß diese Suche der eigentliche Weg für dieses Leben werden muss.
2.1.1.75Wer an der Schwelle dieses WEGES steht, ist im Begriff, die letzte und großartigste aller Reisen anzutreten, eine Reise, die er bis ans Ende seiner Tage fortsetzen wird. Hat er sie erst einmal begonnen, gibt es kein Zurück mehr, noch kann er sie abbrechen, außer vorübergehend. Und da es die wichtigste und herrlichste Tätigkeit ist, derer er sich jemals unterfängt, ist ihr Lohn von gleichem Maß.
2.1.1.78Wenn es etwas gibt, das es sich zu studieren lohnt, nachdem ein Mensch die vorbereitendenen Studien, wie er in dieser Welt gesund und weise leben und überleben soll, gemeistert hat, dann ist es das Bewußtsein des Menschen selbst – damit ist nicht ein Katalogisieren der unzähligen Gedanken gemeint, die ihr Spiel darin treiben, sondern eine tiefschürfende Untersuchung der Natur des Bewußtseins an sich, seines unverfälschten, reinen Selbst.
2.1.1.81Mit erstens der Entdeckung des Überselbst und zweitens der Auslieferung an es, erfüllt ein Mensch den höchsten Zweck seines irdischen Daseins.
2.1.1.83Jeder Mensch hat eine zweite und verschleierte Identität. Die höhere Aufgabe seiner Existenz erfüllt er erst, wenn er dieses sein mystisches Selbst aufspürt.
2.1.1.86Wenn ihr das Leben ganz und deshalb richtig seht, werdet ihr verstehen, warum Jesu sagte: ,, Suchet zuerst das Reich Gottes, und dies alles wird euch hinzugegeben werden”, und warum es sich, wenn ihr auf eine einzige Verbesserung im menschlichen Leben bestehen sollt, um dessen Selbst- Spiritualisierung handeln muß. Wenn ihr irgendetwas hervorheben sollt, dann die Wiederentdeckung des göttlichen Zweckes eures irdischen Lebens.
2.1.1.90Die alten Sanskrit-Schriften erzählen uns vom “kleinen Sinn” des menschlichen Lebens und vom “großen Sinn”. Alle kennen den einen, aber nur wenige kennen den anderen; noch weniger versuchen, ihn zu verwirklichen.
2.1.1.91Wenn die Menschen nur wüßten wie strahlend, wie erfüllend und wie befriedigend dieses innere Leben wirklich ist – sie würden keinen Augenblick zögern, alle jene Dinge aufzugeben, die ihnen den Zugang dazu versperren.
2.1.1.92Sokrates: “Ich verbringe meine ganze Zeit damit, euch, junge und alte Menschen, dazu zu bewegen, euer erstes und bedeutendstes Anliegen . . . dem höchsten Wohl eures inneren Selbst zu widmen.”
2.1.1.95,What grander ideal could a man have than to live continuously in the higher part of his being?
2.1.1.96Het ondernemen van de Zoektocht is het meest serieuze wat een mens kan doen. We moeten er ook als zodanig mee omgaan. Maar laat het er niet toe leiden dat we ons gevoel voor humor verliezen.
2.1.1.102The fact that so few have ventured on this quest offers no indication of what will happen in the future. If mankind could take any other way to its own self-fulfilment, this situation might remain. But there is no other way.
2.1.1.104Wir müssen unsere bewusste Beziehung zum Höheren Selbst wiederfinden: die unbewusste geht niemals verloren.
2.1.1.110Die tiefe Bedeutung des Lebens ist keinesfalls augenscheinlich. Es obliegt uns, mit viel Geduld und Ausdauer danach zu forschen.
2.1.1.115Je tiefer wir die Natur des Menschen verstehen, desto verlässlicher werden wir die Pflicht des Menschen verstehen.
2.1.1.120Jedes Leben im fleischlichen Köper bietet eine Gelegenheit, spirituelle Verwirklichung zu erlangen, denn in vollem Ausmaß kann der Mensch seine Göttlichkeit nur während des Wachzustandes entdecken.
2.1.1.128Wenn ein Mensch wirklich zu Verstand kommt, erkennt er, daß er nur vor dieser einen schwierigen Frage steht: ,, Wie kann ich mein wahres Wesen erkennen und eins damit werden?”...
2.1.1.130,Jesus: “Suchet zuerst das Himmelreich, so wird euch dies alles hinzugefügt werden”, und “Wer [die Erleuchtung] hat, dem wird gegeben werden [was sie oder er persönlich braucht]”
2.1.1.130,Es ist zu keinem Zeitpunkt des Lebens zu spät, auch im hohen Alter nicht, einen festen Stand auf dem spirituellen Weg zu finden und seine befriedigenden Belohnungen zu erhalten.
2.1.1.134Am Ende müssen wir uns alle an die innere Quelle all unserer besten menschlichen Quellen wenden, an den Guru aller Gurus, an das Höhere Selbst. Warum also nicht jetzt?
2.1.1.135So lange ein Mensch nicht den wichtigsten Teil seiner selbst und den besten Teil seines Habes kennt, solange wird er der blinde Schöpfer seines eigenen Elends und der düpierte Spielball seiner eigenen Trivialitäten bleiben.
2.1.1.140Diejenigen, welche die Meinung ihres eigenen Egos gegenüber der unpersönlichen Intuition des Höheren Selbst bevorzugen, verbleiben in der Dunkelheit des Egos.
2.1.1.142Es stimmt, daß Eigentum, Geld und Besitz den meisten Menschen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Aber es hängt von ihnen selbst ab, und sie bringen Ängste, Sorgen und sogar Befürchtungen mit sich, zusammen mit ihrem Komfort und ihrer Unterstützung. Sie müssen noch eine persönliche Sicherheit finden oder hinzufügen, die unabhängig von diesen Äußerlichkeiten ist, die persönlich ist. Diese kann nur von innen kommen . . .
2.1.1.150,Es ist besser, die Einsamkeit des Suchenden zu akzeptieren als die Selbstgefälligkeit jener, welche ohne jedes Verständnis für den inneren Sinn des Lebens leben.
2.1.1.153Die Reaktion, die die Eingabe dieser Ideen in uns auslöst, wird unsere Zukunft bestimmen.
2.1.1.156Wir leiden unter Stagnation und stellen uns vor, daß die Existenz im Intellekt und im Körper ausreicht; das ist sie nicht. Der Hauptakzent muss auf das lebendige Prinzip unseres Seins gelegt werden, das zentrale Selbst, das sowohl Körper als auch Intellekt erschafft.
2.1.1.157Es gibt nichts wichtigeres im Leben als die Suche, und zu einem gewissen Zeitpunkt wird der Schüler entdecken, daß es auch nichts erfreulicheres gibt. Das ist bei einer Suche, die ihrem Wesen nach unendliche Harmonie und ununterbrochenen Frieden stiftet, unausweichlich. Kein weltliches Objekt, keine weltliche Person oder Freude kann die Befriedigung hervorrufen, die man bei der Vereinigung mit dem Überselbst erlebt.
2.1.1.166Nicht in den tierischen Bedürfnissen und deren Befriedigung, sondern in der Verwirklichung unserer göttlichen Möglichkeiten liegt die geheime Rechtfertigung unseres Vorhandenseins in dieser Welt.
2.1.1.167An der unaufhörlichen Sehnsucht nach persönlichem Glück ist nichts falsch. Im Gegenteil. Falsch ist im allgemeinen nur die Richtung, die sie bei der Suche nach Befriedigung einschlägt. Denn alle äußeren Objekte und Lebewesen können lediglich eine flüchtige und mangelhafte Freude verschaffen, die dem unverbrüchlichen Glück des Lebens im Überselbst niemals gleichzukommen vermag.
2.1.1.168Unsere eigenen Absichten mit den Absichten des Universums in Einklang zu bringen, ist das Sinnvollste, was wir tun können. Daher gibt es nichts Unpraktisches, Irrationales oder Exzentrisches an der spirituellen Suche . . .
2.1.1.177,Die Bedeutung dieser Arbeit wird von den meisten Menschen ignoriert und ist vielen unbekannt . . . Könnten sie allerdings verstehen, daß sie bis zu den Grundlagen des menschlichen Lebens vordringt und die Bereinigung menschlicher Probleme erreicht, würden sie vielleicht weniger arrogant damit umgehen . . .
2.1.1.184,. . . Wer auch immer die göttliche Gegenwart durch diese Suche und Praxis realisiert, tut dies nicht nur für sich selbst, sondern für alle, die ihr oder ihm zur Fürsorge in diesem kleinen Teil der Welt anvertraut sind.
2.1.1.187,Wir sind nicht nur Schauspieler, die auf der Weltbühne eine Vorstellung geben. Zugleich ist es unsere Aufgabe, zu lernen in der stillen Mitte unseres Wesens zu leben.
2.1.1.194
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