Day by day
So oft und ernsthaft mußt du an das Überselbst denken wie ein verliebtes Mädel an die nächste Verabredung mit ihrem Geliebten. Diese Sehnsucht muß dein Herz vollkommen in Beschlag nehmen. Dies sollst du nicht nur während der festgesetzten formalen Stunden üben, sondern unentwegt, den danzen Tag über, als eine Erinnerungsübung. Aus diesem Yoga, allerorts und allzeit geübt, wird eine dauerhafte Lebensweise und nicht nur eine vorrübergehende Übung. Diese Gewohnheit unentwegter Erinnerung des Überselbst, läutert den Geist, bewirkt, daß der Geist allmählich ganz natürlich nach innen schaut, und schließlich konzentriert und erleuchtet sie den Geist.
15.23.6.2171 Mai 2011Versteckt in jedem Menschen existiert ein Wesen, das unermeßlich höher steht als die Alltagsperson, die einer ist.
2.1.2.4462 Mai 2011Diese Stille ist der gottähnliche Teil jedes menschlichen Wesens. Wenn wir es versäumen, danach zu suchen, machen wir nicht das Beste aus unseren Möglichkeiten. Wenn wir sie bei unserer Suche verpassen, dann deswegen, weil sie leer ist: da ist einfach nichts vorhanden! Das bedeutet, keine Dinge, nicht einmal geistige, sprich, Gedanken.
15.24.4.43 Mai 2011Wir alle denken, erleben, fühlen und identifizieren uns mit dem ,,Ich”. Wer aber weiß wirklich, was es ist? Um es kennezulernen, müssen wir in den Geist schauen, nicht auf das, was er entält, wie die Psychologen, sondern auf das, was er an sich ist. Wenn wir durchhalten, können wir das ,,Ich” hinter dem ,,Ich” ausfindig machen.
6.8.1.734 Mai 2011Und wenn das Ziel in zu großer Ferner zu liegen oder der Aufstieg zu steil scheint? Tu so viel oder so wenig du kannst, um voranzukommen. Wenn du nicht die Kraft hast, den ganzen Weg zu gehen, gehe soweit du zu gehen vermagst. Deine spirituellen Sehnsüchte und Bemühungen werden die Beschaffenheit deines nächsten Körpers und die äußeren Bedingungen deiner nächsten Inkarnation beeinflußen. Nichts wird verloren sein. Es werden höhere Fähigkeiten und günstigere äußere Umstände auf dich kommen, vorausgesetzt du hast sie verdient. Jede bewußt gepflegte Tugend führt zu einer erfreulicheren Wiedergeburt. Jede Schwäche, die du überwunden hast, führt zur Aufhebung einer unangenehmen.
2.1.5.1615 Mai 2011Es gibt drei Tätigkeiten, die ihr einer häufigen Untersuchung und unermüdlichen Züchtigung unterwerfen müßt – euer Denken, Sprechen und Handeln.
5.6.1.1716 Mai 2011Die Gegenwart des Überselbst in uns ist es, die den Keim unserer Sehnsucht nach einem höheren Leben erschafft . Die wärmenden Strahlen der Sonne und der kalte Regen der Erfahrung sind es, die diesen Keim gedeihen lassen. Der Einfluß spiritueller Indiviuen ist es, der die Entwicklung durch ihre unterschiedlichen Stufen fördert.
14.22.3.1367 Mai 2011Mit dieser Befreiung eures Willens von der Vorherrschaft des Egos ist, so werdet ihr fesstellen, eure Freiheit so weit gereist, daß sie sich verliert und aufhört, frei zu sein. Denn sie löst sich auf in der Herrschaft eures höheren Selbst, das gänzlich und vollständig Besitz von euch nimmt. Von nun an ist dessen Wahrheit eure Wahrheit, dessen Güte eure Güte und dessen Lenkung euer Gehorsam.
12.18.4.1848 Mai 2011Worauf wartet das Überselbst so lange und so geduldig? Auf unsere Bereitschaft im Ego zu sterben, auf daß ES in uns lebe. Sobald wir diese Bereitschaft dadurch bezeugen, daß wir jede Gelegenheit wahrnehmen, diese Destruktion des Egos zu erreichen, beginnt das Einströmen neuen Lebens in den geräumten Ort einzudringen.
3.2.4.69 Mai 2011Unentwegtes Denken an die STILLE, das mit automatischem Eindringen in sie einhergeht, stellt den Kern des Kurzen Weges dar, ist die wichtigste, zum Erfolg führende Übung. Es gilt, sie allzeit und unter allen Umständen durchzuführen. Das heißt, daß sie in Wirklichkeit zur Routine des Alltags gehört, ein Teil davon ist. Infolgedessen muß der Übende jedesmal, wenn er darauf vergißt, seinen Fehler zur Kenntnis nehmen und sofort berichtigen. Es gilt, sich dieser inwendigen Arbeit so lange zu widmen, bis sie von selbst fortfährt.
15.23.6.21010 Mai 2011Meistens ist das bei einer Konfrontation mit einem Objekt, einer Person oder einem Ereignis zuerst in uns aufsteigende Gefühl, die richtige Intuition darüber. Aber sie muß im Fluge erhascht werden, sonst ist sie vorbei.
14.22.1.9111 Mai 2011Auf dieser Suche gilt es zweierlei zu lernen. Erstens die Kunst, den Geist zu beruhigen, jeden Gedanken und jede Form aus dem Bewußtsein zu leeren. Dies ist Mystik oder Yoga….Zweitens, die wesentliche Beschaffenheit des Egos und Weltalls zu begreifen und sich die direkte Wahrnehmung zu verschaffen, daß das Ego und Weltall nur eine Reihe von Ideen sind, die sich in unserem Geist entfalten. Dies stellt die Metaphysik der WAHRHEIT dar. Die Verbindung dieser zwei Tätigkeiten bewirkt die Verwirklichung unseres wahren SEINS als das allzeit schöne und ewig gütige ÜBERSELBST. Das ist Philosophie.
13.20.4.134, Auszug12 Mai 2011Wenn ein Mensch wirklich zu Verstand kommt, erkennt er, daß er nur vor dieser einen schwierigen Frage steht: ,, Wie kann ich mein wahres Wesen erkennen und eins damit werden?”...
2.1.1.130, Auszug13 Mai 2011Wer immer, sei es durch Sprechen oder Schweigen, Kunst oder Beispiel, zur Verbesserung der Menschheit oder Vermehrung des Wissens über die höhere Wahrheit beiträgt, erweist den besten Dienst. Keine anderen guten oder menschfreundlichen Werke kommen dieser Aufrichtung von Kreaturen gleich, die unbewußt oder bewußt um ein geläutertes, diszipliniertes und verfeinertes Bewußtsein kämpfen.
13.20.4.27714 Mai 2011...Nur durch ungetrübte, aus den Fesseln emotionalen Egoismus befreite und intellektuelle Illusionen übersteigende Intuition kann man wirklich Kontakt mit dem Überselbst herstellen. Und das wird sich in einer Verfassung absoluter und vollkommener Ruhe ereignen; auch kommt es dabei nicht zu der emotionalen Erregtheit, von der die erfolgreiche Pflege der Meditationsübungen auf den voraufgehenden Stufen geprägt waren.
14.22.1.222, Auszug15 Mai 2011Das persönliche Ego leitet sein Licht des Bewußtseins und seine Kraft zu handeln vom Überselbst ab.
6.8.1.2316 Mai 2011...Jene, die das Gesetz des Karma richtig und nicht fälschlicherweise als ein äußerliches, unabhängiges Schicksal verstehen, sondern als eine Kraft, die wir ursprünglich durch unsere Taten in Gang gesetzt haben, verstehen auch, daß Schmerzen eine wichtige Rolle im menschlichen Leben spielen. Sie sind eher erzieherisch als vergeltend…
6.9.3.1, Auszug17 Mai 2011Heutzutage gilt die Mission der Philosophie dem ganzen Planeten, denn man bedarf überall der Wahrheit und zum ersten Mal kann läßt sie sich überall übertragen.
7.11.3.364, Auszug18 Mai 2011Die spirtituelle Bewußtwerdung kann nur so auf die Menschheit kommen wie sie auf Einzelne kommt – nachdem der Einzelne selbst sich inbrünstig danach sehnt; und wir sehnen uns erst danach, wenn wir alle anderen Sehnsüchte und Begierden ausprobiert und herausgefunden haben, daß sie mangelhaft sind.
9.13.4.4719 Mai 2011Das Überselbst ist eine lebendige Wirklichkeit. Wäre es nur eine intellektuelle Idee oder eine emotionales Trugbild, dann würde niemand seine Jahre, Bemühungen und Kräfte verschwenden , danach zu suchen.
14.22.3.41520 Mai 2011Der Versuch, die in uns liegenden Fehler und schlechten Eigenschaften durch die Macht der Konzentration und Meditation auszuräumen, gehört zum Langen Weg. Indes gilt dieser Versuch nach wir vor dem Ego. Für diejenigen, die sich auf den Kurzen Weg begeben haben, hat sich das Objekt der Meditation vollkommen geändert. Hier gilt die Meditation nicht mehr der Läuterung, Verbesserung oder Besserung des Egos – sie gilt nur dem transzendenten Selbst, und der Ego-Gedanke, dessen Erinnern, bleibt ganz und gar zurück.
15.23.5.10221 Mai 2011Mit dem Aufleuchten kommt der Übergang von Hoffnung zu Gewißheit.
14.22.6.38722 Mai 2011Man hat in dieser Sache zwar keine letzte Wahl, aber man hat eine unmittelbare. Die ganze menschliche Rasse wird die ihr vorgezeichnete Bahn durchziehen und die feineren Gefühle entwickeln müssen, den konkreten Intellekt, den abstrakten, das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Seiten. Wenn die Menschen nicht bestrebt sind, es jetzt zu tun, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bovor sie zu einem späteren Zeitpunkt dazu gezwungen werden.
16.26.4.21423 Mai 2011Er hat das Gefühl, daß er sich jetzt im eigentlichen Mittelpunkt seines Wesens befindet, daß er seine Identität jetzt dort hin verlagert hat. Das Ego überdeckt diesen Mittelpunkt nicht mehr und nimmt nicht mehr sein ganzes Blickfeld in Anspruch. Jetzt ist es vielmehr durchlässig für das Licht, das aus diesem Mittelpunkt erstrahlt. Diese Durchlässigkeit ist Friede.
15.24.4.4124 Mai 2011...Eine Reihe von bemerkenswerten Erlebnissen werden die Tatsache bestätigen, daß irgendeine mildtätige Macht in seine Persönlichkeit eingedrungen ist und diese verfeinert, erhöht, inspiriert und lenkt. Eine jubelnde Freiheit nimmt Besitz von ihm. Sie verdrängt alle emotionalen Befürchtungen und persönlichen Lasten...
3.2.9.67, Auszug25 Mai 2011...Um den ganzen Prozess zusammenzufassen: der Lange Weg führt zum Kurzen Weg, und der Kurze Weg führt zu der GNADE eines unbeeinträchtigten egolosen Bewußtseins.
15.23.5.206, Auszug26 Mai 2011Weil das Überselbst nicht außerhalb des Menschen liegt, sondern sein innerstes Wesen ist, ist rückhaltloser Glaube an seine Gegenwart und Macht unabdingbar, um seiner Heilung und Hilfe teilhaftig zu werden.
7.10.5.10127 Mai 2011Er hegt nicht den Wunsch sich hervorzutun, gibt nicht vor, spirituell überlegen zu sein, vielmehr verspürt er den Wunsch, andere wachzurütteln, um ihnen die die Idee vor Augen zu führen, daß Erleuchtung möglich ist, es sich lohnt sie anzustreben und daß sie von einer unvergleichlichen Glückseligkeit begleitet ist.
16.25.4.3728 Mai 2011Wenn die festgesetzte Zeit kommt, wird der Körper weggeworfen, aber der Geist bleibt. Er macht eine Vielfalt von Erfahrungen durch und schließlich schüttelt er sie im Schlaf ab. Nach einer Weile erwacht er, tief erfrischt. Allmählich erwachen auch die alten Neigungen wieder zum Leben, und er kehrt in diese Welt zurück, schlüpft in einer neuen Umgebung in einen neuen Körper.
6.9.1.5129 Mai 2011Diese kurzen Einblicke sind nicht eine unmittelbare Auswirkung eigener Bemühungen. Sie sind Erlebnisse des Wirkens der GNADE , Gaben aus dem Überselbst, Echos aus früheren Leben auf Erden oder verspätete Reaktionen auf euer Anklopfen an der Tür.
14.22.5.10130 Mai 2011Des Kandidaten Entscheidung, das höchste Ziel anzustreben, ist der alles beherrschende Faktor: wenn er sich von dieser Entscheidung nicht abbringen läßt, muß er früher oder später Erfolg haben. Jetzt erhebt sich die Frage: Worin besteht das Ziel? Es stellt die Erfüllung des Wirklichen Zwecks des Lebens dar, im Gegensatz zum niedrigeren, der beinhaltet, daß wir einen Lebensunterhalt verdienen, eine Familie gründen und so weiter. Der Kandidat wird vollkommen Selbst-bewußt werden – des göttlichen Überselbst so bewußt wie er sich jetzt seines irdischen Körpers bewußt ist. Und diese Leistung wird von Dauer sein, nicht nur eine Sache von gelegentlichen Lichtblicken oder flüchtigen Intuitionen...
2.1.5.84, Auszug31 Mai 2011
The notebooks are copyright © 1984-1989 The Paul Brunton Philosophic Foundation
This site is run by Paul Brunton-stiftelsen · info@paulbruntondailynote.se