Day by day
Für gewöhnlich haben die meisten, die mit dem Kurzen Weg beginnen, das Überselbst flüchtig zu sehen bekommen, andernfalls ist es zu schwierig für sie, zu verstehen, was es mit dem kurzen Weg auf sich hat. Der mit Studieren und Übungen einhergehende Lange Weg stellt die Vorbereitungsphase auf die fortgeschrittene Suche dar. Er heißt der Lange Weg, weil er mit viel Arbeit einhergeht, man eine große charakterliche und emotionale Entwicklung auf ihm durchmachen muss...
15.23.5.2, Auszug1 Mä 2011Wenn einem Menschen dieses glückliche Aufleuchten zuteil wird, bringt es ihm Gewißheit. Jetzt weiß er, daß GOTT IST und wo GOTT ist.
14.22.6.3942 Mä 2011Es gibt kein spezielles Muster, dem ein intuitiv gelenktes Leben folgen muß. Gelegentlich wird man in einem Blitz der Einsicht sowohl Handlungweise als auch Ziel sehen. Zu anderen Zeiten wird man indes nur den nächsten Schritt wissen und sich offenhalten müssen für den zweiten und das Endziel.
14.22.1.2613 Mä 2011... Diese Erde ist nicht unser wirkliches Zuhause. Wir gehören woanders hin, näher zu GOTTES Vollkommenheit, Schönheit und Harmonie.
7.10.1.8, Auszug4 Mä 2011Wiedergeboren zu werden in dem Sinn, in dem Jesus diese Worte gebrauchte, als er zu Nikodemus sprach, bedeutet, das beschränkte und nach außen gerichtete Gewahrsein des Egos um des unendlichen und nach innen gerichteten Gewahrsein des Überselbst willen zu verlassen.
14.22.6.2795 Mä 2011Unentwegt an das Überselbst zu denken, ist eine der leichtesten Methoden, sich seiner Gnade verdient zu machen.
15.23.6.1536 Mä 2011Auf dem Kurzen Weg taucht man auf in einer Atmosphäre, die sich qualitativ und ihrem Wesen nach radikal unterscheidet von der des Langen. Es ist als bräche die Sonne durch die Wolken.
15.23.1.1447 Mä 2011Die Intuition ist den ganzen anderen menschlichen Fähigkeiten nicht ebenbürtig sondern überlegen. Sie überbringt die leisesten, aus dem Überselbst ergehenden Einflüsterungen und Befehle, während die anderen Fähigkeiten diese lediglich ausführen. Die Intuition ist die Herrin, letztere dienen ihr. Bei einem angemessen entwickelten und spirituell aufgerichteten Menschen drängen der Intellekt, Willen und die Emotionen auf Erfüllung der intuitiv erfaßten Führung.
14.22.1.2448 Mä 2011Egoismus, die Beschränkung des Bewußtseins auf individuelles Leben als etwas von dem einen unendlichen Leben Getrenntes, ist das letzte Hindernis, das der Vereinigung mit dem unendlichen Leben im Wege steht.
6.8.3.1499 Mä 2011Weil der GEIST hinter dem Leben des Weltalls unendlich weise ist, gibt es für alles, was uns widerfährt, einen Grund. Deswegen ist es besser, nicht über unser Mißgeschick zu klagen, sondern den Versuch zu machen, herauszufinden, warum es dazu gekommen ist. Andere dafür verantwortlich zu machen, mag zwar tröstlich sein, aber helfen wird es uns nicht. Wenn wir bei uns selbst nach den Ursachen suchen, tun wir den ersten Schritt der Notlage ein Ende zu machen; wenn wir außen suchen, ziehen wir es womöglich in die Länge.
6.9.3.39110 Mä 2011Eure Rolle ist die eines Zeugen: beobachtet was ihr seid, wie ihr euch verhaltet, die Gedanken, denen ihr Einlaß gewährt, als würdet ihr einen Fremden beobachten...
15.23.6.97, Auszug11 Mä 2011Ihr stellt diese innere Stille nicht her, noch könnt ihr es, aber ihr schafft die richtigen Bedingungen, unter denen ihr entspannt und mit großer Konzentration nach innen lauschen könnt – was die Entdeckung dieser Stille als ein inwendig Gegenwärtiges ermöglicht.
15.24.4.7712 Mä 2011Eines Tages wird sich dieser geheimnisvolle Vorgang ereignen, den Jesus ,, das Wiedergeboren-Werden” genannt hat. Dabei wird das niedere Selbst still vom höheren verdrängt werden. Es wird in aller Heimlichkeit kommen, im Herzen des Schülers, und es wird mit einer überwältigenden Wucht kommen, der sich der Intellekt, das Ego und Tier in ihm vergeblich zu widersetzen suchen...
16.25.2.296, Auszug13 Mä 2011...Dies ist, worauf ich stieß: Das Ego verschwand – das alltägliche ,,Ich”, das um die Welt wußte und die Welt um es, war nicht mehr da. An seine Stelle aber trat eine neue, göttlichere Individualität, ein Bewußtsein, das ,,ICH BIN” sagen konnte und das ich als das wirkliche Selbst erkannte, das ich schon immer war. Es war nicht verloren, verschmolzen oder aufgelöst: vielmehr war es sich lebhaft bewußt, daß es ein Punkt im universellen Geist war und daher nicht von diesem getrennt. Nur das niedere, das falsche Selbst war verschunden, aber für diesen Verlust war ich unermeßlich dankbar.
16.28.2.142, Auszug14 Mä 2011Sich selbst zu vergessen, aber das Überselbst zu erinnern – es ist so einfach, aber auch so schwierig wie das.
2.1.5.9315 Mä 2011Der Kurze Weg verlangt einen definitiven Gesinnungswandel, ein Denken völlig neuer Gedanken, eine auf das Ziel und nicht auf den Weg zum Ziel gerichtete Aufmerksamkeit. Er verlangt eine Revolution, verlangt, daß das Ego vom Thron gestürzt wird, nicht mehr den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit bildet, sondern durch das Überselbst ersetzt wird.
15.23.1.5816 Mä 2011Wenn euch bei der Handhabung einer schwierigen Lage Angst erfüllt oder sie euch nervlich überfordert, solltet ihr darin ein Zeichen sehen, daß ihr sie nur mit dem Ego anpackt, ohne Hilfe. Das heißt, ihr habt vergessen oder es unterlassen, sie der höheren Macht anheimzustellen, sie in die Hände des Überselbst zu befehlen.
9.13.2.25217 Mä 2011Hier handelt es sich um eine der subtilsten Handlungen, derer ein Mensch sich zu unterfangen vermag, dieses Sich-des-Bewußtseins-bewußt-zu-werden, dieses der Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit schenken.
15.23.7.22818 Mä 2011Daß ein Kandidat wie wild nach irgenwelchen neuen äußeren Beziehungen zu Dingen oder Menschen trachte, ist nicht notwendig; diese sollten und werden sich sozusagen natürlich aus seiner wachsenden Spritualität entwickeln. ,,Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes, so wird euch alles andere zufallen.”Indem er dem Ego nicht willfährt und häufig Meditation übt, werden alle Dinge auf eine für ihn Weise beeinflußt, die sich seiner derzeitigen Kenntnis entzieht. Indem er seine Denkart und sein Herz auf das Überselbst richtet, werden sein Charakter, sein Naturell, ja sogar seine äußeren Kontakte und Beziehungen eingestimmt und angepaßt werden.
9.13.2.41519 Mä 2011Für uns soll das Leben auf Erden nicht ein Ziel an sich, sondern ein Mittel zum Ziel sein. Es gilt, alle hier gesammelten Lebenserfahrungen zur Bildung unseres Charakters und zur Erweiterung unseres Wissens zu nützen, vor allem aber dazu, uns die Entdeckung und Identifikation mit dem Überselbst näherzubringen.
9.13.1.2120 Mä 2011Weil es ein Ding der Unmöglichkeit ist, daß das suchende Ego das Überselbst wird, muß der Suchende erkennen, daß er das Überselbst ist, und aufhören, egoistisch im Sinne von Fortschritten auf dem Weg oder vom Erreichen eines Ziels zu denken.
15.23.1.2621 Mä 2011Kein anderer kann für euch tun, was die NATUR euch für euch selbst zu tun lehrt, das heißt, das Ego dem höheren Selbst anheimzustellen. Ohne diese Anheimstellung kann niemand das Bewußtsein jenes höheren Selbst erlangen. Es ist nutzlos von einem Meister zu erwarten, daß er diesen inneren Wandel für euch bewirke. Dazu wäre er nicht imstande. Dieser Wandel kann nur dadurch auf die richtige Weise bewirkt werden, daß ihr euer krankhaftes Festklammern an der eigenen Kraft, an der eigenen Geringfügigkeit , an den eigenen Grenzen aufgebt...
6.8.4.211, Auszug22 Mä 2011Jede mit Erfolg bestandene Prüfung wir belohnt mit: a) erweiterten intuitiven Erkenntnissen, b) einem gefestigteren Charakter, oder c) einer Einweihung in ein höheres Bewußtsein.
3.2.3.9223 Mä 2011Die Reise des Lebens ist Abenteuer und Pilgerfahrt in eins. Wir wandern vonKörper zu Körper, um Erfahrung zu sammeln. Die Frucht der Erfahrung ist Erleuchtung: das heißt, Erkenntnis des Überselbst, fest begründetes Gewahrsein seiner Gegenwart; und es heißt, Erkenntnis der Unsichtbaren Macht hinter dem Weltall, festbegründete Verbingung mit ihr.
16.26.4.25424 Mä 2011Ununterbrochen und allzeit an das Überselbst zu denken - darin besteht das Ziel.
15.23.6.25125 Mä 2011Einige wenige aufregende Augenblicke lang offenbart sich das göttliche Selbst und dann zieht es sich wieder zurück in die Leere, in der es weilt. Aber dieser flüchtige Lichtblick ist genug, um euch zu verkünden, daß eine höhere Art von Leben möglich ist und daß es ein Wesen gibt, das über dem Ego steht.
14.22.6.29126 Mä 2011Hier schlummern paradoxerweise ungeheuere Kräfte. Es ist in der Tat ein Gesetz, daß die Kraft, mit der ein Mensch auftauchen wird aus der Leere, um so größer ist, je tiefer er in sie eindringt und je länger er dieses Eindringen aufrecht erhält.
15.23.8.17527 Mä 2011Wer je die unermeßliche Freude an der heiteren Ruhe des Überselbst gekostet hat, wird nicht wieder zurückschrumpfen wollen in die engen Mauern des kleinen Ichs. Denn dann weiß er, daß das UNENDLICHE, die LEERE, das TRANSZENDENTE – nenne er den Verlust des Egos was er wolle – nicht ein Verlust des Glücks, sondern dessen grenzenlose Vergrößerung bedeutet.
14.22.6.34128 Mä 2011Das AUFLEUCHTEN stiftet Gewißheit, daß die SEELE existiert, daß GOTT ist, daß der Zweck des menschlichen Lebens spirituelle Erfüllung beinhalten muß, andernsfalls ist es nicht vollständig...
14.22.6.300, Auszug29 Mä 2011Das Prinzip, das die Vereinigung mit dem Überselbst ermöglicht, ist stets das gleiche, wirkt aber auf verschiedenen Ebenen. Ob es als Demut im Gebet, als passive Empfänglichkeit für die Intuition, Stille in der Meditation oder als ungetrübte Heiterkeit angesichts widriger Umstände in Erscheinung tritt, fest steht, daß diese Haltungen das Ego eine Weile schwächen und seine Vorherrschaft untergraben. Sie legen das Ego zeitweilig still und bieten dem Überselbst die Gelegenheit, uns zu berühren oder durch uns zu wirken. Solange uns das Ego beherrscht, befinden wir uns außerhalb der Reichweite des Überselbst und sind von seiner Hilfe abgeschnitten.
14.22.5.330 Mä 2011Während ihr mit diesem inneren Werk fortfahrt, werden eure Fehler und Unzulänglichkeiten langsam abfallen, und dieses hinter ihnen liegende, allzeit leuchtende bessere Selbst wird sich zu offenbaren beginnen.
2.1.5.38131 Mä 2011
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