Day by day
Dies also ist die höchste und letzte Wahrheit – daß wir in unserer inwendigsten Natur in GOTT verankert sind, untrennbar von GOTT, und daß die Entdeckung dieser überirdischen Natur den erhabendsten Zweck des Lebens darstellt. Selbst jetzt, heute, sind wir bereits so göttlich wie wir es jemals sein werden. Die langwierigen Evolutionsstufen, die uns Propheten und Lehrer, Gurus und Führer unter schmerzvollen Mühen langsam erklimmen heißen, können wir uns ersparen, wenn wir uns nur unentwegt an diese Wahrheit halten, uns weigern, von ihr zu lassen, wenn wir sie uns zueigen machen in allen Teilen unseres Wesens – im Denken, Fühlen und Handeln.
15.23.1.61 Dez 2010Das Christus-Selbst, das in Jesu war, ist auch in uns.
14.22.3.2752 Dez 2010Daß wir existieren, davon wissen wir nicht dank eines intellektuellen, von A auf B schließenden Denkvorganges, sondern dank einer unmittelbaren und spontanen Intuition.
14.22.1.33 Dez 2010Euer erster Schritt besteht darin, die Gegenwart der höheren Macht in euch bewußt aufzuspüren, indem ihr die Intuitionen, die sie euch zuteil werden läßt, mit großer Aufmerksamkeit zur Kenntnis nehmt und pflegt.
14.22.1.604 Dez 2010Hütet jede augenblickliche Regung der Eingebung wie einen Schatz, besonders wenn sie die Form eines kurzen Einblicks in die höhere Wahrheit annimmt; gerade dann solltet ihr andere Dinge völlig beiseite schieben, um dieses Erlebnis zu verlängern.
14.22.1.1355 Dez 2010Freilich können wir den Intellekt überzeugen, daß die Seele existiert – aber der einzig wirklich schlagende Beweis ist, sie persönlich und intuitiv zu erleben.
14.22.1.296 Dez 2010Gleich welcher Art von Meditationsübungen wir uns widmen, wir sollten nicht vergessen, daß ein daraus rührendes kurzes Aufleuchten deshalb zustande kommt, weil wir die richtigen Bedingungen dafür geschaffen haben, und nicht weil unser eigenes Tun sein Erscheinen bewirkt. Denn das kurze Aufleuchten stammt aus dem Bereich der Zeitlosigkeit, mit welchem wir dank der intuitiven Natur endlich irgendwie harmonisieren. Was wir tun, findet im Bereich der Zeit statt und kann nur bewirken, was von gleicher Beschaffenheit ist.
14.22.5.467 Dez 2010Das Erlebnis zeigt euch mit unvergeßlicher und leuchtender Trefflichkeit, daß es ein Dasein jenseits des Körpers gibt und ein Bewußtsein, das das persönliche übersteigt.
14.22.6.3818 Dez 2010…Um den kurzen Weg zu verstehen, mag es hilfreich sein, ihn mit dem langen zu vergleichen, der aus einer Reihe von Übungen und Bemühungen besteht, die der Entwicklung von Konzentration, Charakter und Wissen dienen. Aber zum Ziel führt der lange Weg nicht. Auf dem langen Weg ermesst ihr häufig die eigenen Fortschritte. Er ist endlos, weil es auf ihm stets zu neuen Umständen mit neuen Verführungen und Schicksalsprüfungen kommt, die den Suchenden vor immer neue Herausvorderungen stellen...
15.23.5.2, Auszug9 Dez 2010…Anders als beim langen Weg, bei dem man sich auf den gegensätzlichen Gedanken konzentriert, z.b. auf Ruhe statt Zorn, läßt der kurze die negative Idee einfach in die LEERE, das NICHTS, fallen und vergißt sie. Einen solchen Wandel können wir freilich nur bewirken, wenn wir sie sofort und resolut fallen lassen und uns dem Überselbst zuwenden…
15.23.5.2, Auszug10 Dez 2010…Der kurze Weg ist keine Übung sondern ein innerer Standpunkt, um das Überselbst anzurufen, ein Bewußtseinszustand, auf dem ihr euch dem Überselbst nähert oder in ihm Frieden findet. Es gibt allerdings zwei hilfreiche Übungen (,,Die Erinnerungsübung” und ,,Die als-ob-Übung”), die zum kurzen Weg führen können, aber sie sind von ganz anderer Art als die Übungen auf dem langen Weg…
15.23.5.2, Auszug11 Dez 2010…Die ,,Erinnerungsübung” beinhaltet den Versuch, euch an das kurze Aufblitzen des Überselbst zu erinnern, und zwar nicht nur während der festgesetzten Mediationsstunden, sondern auch zu jedem Augenblick während des ganzen Arbeitstages – so wie eine Mutter, die ihr Kind verloren hat, nicht anders kann, als an das Kind denken, gleich womit sie äußerlich beschäftigt ist, oder wie einem Liebenden das Bild der Geliebten in seinen verborgendsten Gedanken deutlich vor Augen steht. Auf ähnliche Weise erinnert ihr euch während dieser Übung unabläßig an das Überselbst und laßt es während ihr eurer täglichen Arbeit nachgeht im Hintergrund leuchten. Wichtig ist, die innere Einstellung zu der Übung nicht zu verlieren. Sie darf nicht mechanisch und mit Gefühlskälte ausgeführt werden. Später mag der Zeitpunkt kommen, zu dem das Erinnern als eine bewußt und vorsätzlich gewollte Übung zu Ende kommt und von selbst übergeht in einen Zustand, der ohne die Unterstützung des Willens des Egos aufrechterhalten wird…
15.23.5.2, Auszug12 Dez 2010…Die Erinnerungsübung stellt eine notwendige Vorbereitung auf die zweite dar, bei der ihr versucht, eine unmittlebare Identifizierung mit dem Überselbst herzustellen. Genauso wie ein Schauspieler sich mit der von ihm auf der Bühne gespielten Rolle identifiziert, so handelt, denkt und lebt ihr während des alläglichen Lebens ,,als ob” ihr das Überselbst seid. Diese Übung ist nicht bloß intellektuell, sondern auch eine Gefühlssache und beinhaltet intuitives Handeln. Sie stellt eine Handlung der schöpferischen Vorstellungskraft dar, die es, indem ihr direkt die Rolle des Überselbst spielt, möglich macht, daß dessen Gnade mehr und mehr in eurem Leben auftritt.
15.23.5.2, Auszug13 Dez 2010Gnade ist von zweierlei Art. Die gewöhnliche, bekanntere und zweitrangige finden wir auf dem Langen Weg. Sie entspringt dem Überselbst als automatische Erwiderung auf brennenden Glauben oder Hingabe, die in Notzeiten Ausdruck finden. Sie stellt eine Reaktion auf unser Flehen um Hilfe dar. Die seltenere und erstrangige Art finden wir auf dem Kurzen Weg. Sie rührt aus der Selbstidentifikation mit dem Überselbst oder der unentwegten Erinnerung an es. Hier gibt es kein Ego, um um Hilfe oder Gnade zu flehen, die notwendigerweise allzeit im Überselbst zugegen ist.
15.23.6.714 Dez 2010Nicht nur muß einer die Makel, Fehler und Schwächen beseitigen, die den göttlichen Eingang versperren oder die göttliche Ansiedlung verhindern. Vielmehr muß er auch im Denken und Herzen stets Ruhe bewahren, indem er unentwegt übt, sich von Sorgen nicht stören und von guten Wendungen nicht in Aufregung versetzen zu lassen, so daß der göttliche Gast auf alle Zeit zu bleiben vermag.
15.24.3.13515 Dez 2010Selbst auf euren Reisen bei der Suche solltet ihr ständig der so leicht vergessenen Wahrheit gedenken, daß das, zu dem ihr reist, in euch selbst liegt, eure eigentliche Essenz ist.
2.1.5.2116 Dez 2010Würde GOTT nicht existieren, würden wir Menschen auch nicht existieren. In jedem von uns befindet sich ein göttlicher Strahl, ein göttliches Atom, eine göttliche Seele – nennt es, wie ihr wollt. Einige von uns sind sich dessen gewahr, andere werden es eines Tages werden müssen.
14.22.3.3117 Dez 2010Wir trachten eifrig nach Befreiung von Krankheit oder Nöten. Wo wir aber im Gefolge der Befreiung das Gefühl haben, daß wir mit dem Überselbst verbunden sind, haben wir etwas unendlich viel Wertvolleres gewonnen als das, wonach wir ursprünglich suchten.
7.10.5.11718 Dez 2010Was wir allgemein für das ,,Ich” halten, ist eine sich von Jahr zu Jahr wandelnde Idee. Dies ist das persönliche ,,Ich”. Was wir aber am innigsten als etwas unter allen diesen verschiedenen ,,Ich”- Ideen stets Gegenwärtiges empfinden, das heißt, der Sinn zu sein, zu existieren, das wandelt sich niemals. Eben dies ist unser wahres, dauerhaftes ,,Ich”.
6.8.2.119 Dez 2010Wenn euer Verstand in Einklang steht mit dem UNIVERSELLEN GEIST und euer Herz auf die grundlegende Liebe hinter den Dingen eingestellt ist, kann das mannigfaltige Wirkungen hervorrufen. Eine davon ist vielleicht die Heilung körperlicher Krankheiten.
7.10.5.13120 Dez 2010Die egoistische Betrachtungsweise des Lebens schmälert. Sie sperrt uns aus von dem, was am besten ist, sie unterdrückt und fesselt uns an das Niedrige, und verhindert, daß wir in Einklang mit den wundervollen Kräften des Überselbst arbeiten. Je weiter wir uns davon entfernen und je mehr wir uns der unpersönlichen und kosmischen Weise nähern, umso früher werden wir gesegnet werden mit mehr Weisheit, besserer Gesundheit , reibungsloseren Beziehungen und Großherzigkeit.
6.8.4.45421 Dez 2010,,Vermeidet an irgendetwas zu denken – das stellt die beste Form der Meditation dar. In einem so ungetrübtem Geist wird GOTT Sich Selbst offenbaren.” – Shankara of Kanchi
15.23.7.16522 Dez 2010Es ist möglich, die heilende Kraft des weißen Lichts in der Vorstellung und durch tiefes Ein- und Ausatmen zu dem jeweils schmerzenden Körperteil zu lenken oder zu dem jeweiligen Organ, das nicht richtig funktioniert. Damit wird das Problem zwar nicht augenblicklich behoben, indes trägt dies doch zum Heilprozess bei.
7.10.2.4423 Dez 2010Letztendlich besteht die größte Wohltat darin, einem Menschen das höhere Leben vor Augen zu führen, das für ihn möglich ist.
5.6.1.39224 Dez 2010…Mit Sicherheit wird der Tag anbrechen, da jeder Mensch vor diesem unbekannten Selbst auf die Knie wird sinken und jede Zelle seines Hirns, jedes fließende Molekül seines Herzens, seines Blutes, in dessen wartende Hände wird befehlen müssen. Obgleich er sich davor fürchten wird, sich fürchten wird jene alten Idole aufzugeben, denen er so lange verfallen war und die ihm so wenig dafür gegeben haben, obgleich er zittern wird, die Vertäuung zu lockern und seine Seele langsam davongleiten zu lassen, um mit vollen Segeln nach jenem geheimnisvollen Land aufzubrechen, von dessen Längengraden so wenig etwas wissen und von dessen Küsten die meisten nichts wissen wollen – er wird es dennoch tun. …
14.22.3.2, Auszug25 Dez 2010Spontan steigt die Sehnsucht nach spirituellem Licht im Herzen auf. Sie ist uns eingeboren. Aber Begierden, Egoismus und Materialismus überdecken sie so lange, daß sie unnatürlich scheint.
2.1.2.41726 Dez 2010Wenn die Menschen nur wüßten wie strahlend, wie erfüllend und wie befriedigend dieses innere Leben wirklich ist – sie würden keinen Augenblick zögern, alle jene Dinge aufzugeben, die ihnen den Zugang dazu versperren.
2.1.1.9227 Dez 2010Wenn ihr euch einst der Wahrheit bewußt werdet so wie sie wirklich ist, werdet ihr keine okkulte Vision haben, kein ,,Astralerlebnis”, keine verzehrende Ekstase. Vielmehr werdet ihr in einem Zustand tiefer Stille volle Klarheit darüber gewinnen, werdet ihr erkennen, daß die Wahrheit schon immer in euch war und die Wirklichkeit schon immer um euch. Denn die Wahrheit ist nicht etwas aufgrund eurer Anstrengungen Gewachsenes und Entwickeltes; nicht etwas durch mühseliges Addieren eurer Anstrengungen Erreichtes oder Geleistetes; nicht etwas, das ihr Jahr um Jahr perfekter machen müßt. Wenn eure geistigen Augen die Wahrheit erst einmal erkennen, könnt ihr sie nie wieder davor verschließen.
16.25.2.7728 Dez 2010Wenn ein Mensch sich niedergelassen hat im Universalen Selbst, im Bewußtsein dessen Einheit, kommt die Reihe der iridischen Wiedergeburten seines persönlichen Selbst zu Ende. Was ihn selbst betrifft, so würden sie keinem weiteren Zweck dienen.
6.9.2.17229 Dez 2010Diese Erde, die uns so vielfältige Erfahrungen von Gut und Böse, von Freude und Leid, von Frieden und Gefahr bietet, stellt eine Schule der Einweihung dar, auf der das primitive Menschentier zur Entwicklung des Bewußtseins gebracht wird bis es die erste Entdeckung des Überselbst macht.
16.26.4.18130 Dez 2010Wer an der Schwelle dieses WEGES steht, ist im Begriff, die letzte und großartigste aller Reisen anzutreten, eine Reise, die er bis ans Ende seiner Tage fortsetzen wird. Hat er sie erst einmal begonnen, gibt es kein Zurück mehr, noch kann er sie abbrechen, außer vorübergehend. Und da es die wichtigste und herrlichste Tätigkeit ist, derer er sich jemals unterfängt, ist ihr Lohn von gleichem Maß.
2.1.1.7831 Dez 2010
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